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Wie ist es, ein Entrepreneur-in-Residence („EIR“) zu sein?

Jah Ying Chung
Jah Ying Chung

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May 6, 2018 – 3 min read

Seitdem ich bei Betatron (Hongkongs einzigem Venture-Backed Accelerator) als EIR eingestiegen bin und mich als solcher vorgestellt habe, bekomme ich diese Frage häufig gestellt. Das ist keine Überraschung, denn diese Rolle ist ziemlich ungewöhnlich, vor allem in Asien, wo die Accelerator-Szene noch relativ jung ist.

Meiner Meinung nach haben EIRs drei Hauptaufgaben:

  1. Sie nehmen an den Sitzungen der gesamten Kohorte teil und geben Feedback auf der Grundlage ihrer eigenen Gründungserfahrungen (in der Regel haben EIRs ihr Unternehmen vor kurzem verlassen) – auf eine Art und Weise, wie es Accelerator-Manager und Investoren vielleicht nicht können
  2. Sprechstunden für Gründer, die Gespräche über unternehmensspezifische Herausforderungen suchen
  3. Unterstützen Sie das Accelerator-Managementteam bei der Optimierung des Programms, z.z.B. durch ständiges Feedback, Teilnahme an Management-Meetings

Die EIR-Position ist in der Regel keine Vollzeitstelle und es wird erwartet, dass der EIR auch in seiner Freizeit nach einer neuen Chance sucht.

Was bringe ich als EIR mit?

Meine Erfahrung liegt vor allem im B2B-Bereich und erstreckt sich über mehrere Branchen und Geografien. Bevor ich die Rolle des EIR übernommen habe, war ich auch als Berater für Start-ups in verschiedenen Stadien tätig, von der Idee bis zur Serie B. Ich habe mich darauf spezialisiert, Gründern bei den sogenannten SOS-Funktionen zu helfen – siehe unten. Und schließlich habe ich auch ein paar gründerfreundliche Bonusfunktionen, da ich den Prozess selbst durchlaufen habe.

Weitere Einzelheiten zu meinem Werdegang und den Startups, mit denen ich derzeit zusammenarbeite, finden Sie unter jahyingchung.com.

B2B-Expertise: Branchen und Geografien

Meine berufliche Erfahrung liegt hauptsächlich im B2B-Bereich. Durch mein eigenes Startup, Unternehmen, für die ich berate, und frühere Organisationen, für die ich gearbeitet habe, habe ich in den folgenden Branchen tiefe Netzwerke aufgebaut:

Branchen, in denen ich über umfangreiche Kenntnisse und Netzwerke verfüge:

  • Werbung und Marketing, Influencer Marketing
  • Klimawandel und Umwelt-NGOs
  • Umwelt(risiko)technologie (Software und Hardware)
  • Venture Philanthropy
  • Soziale Unternehmen
  • Startups

Branchen, in denen ich Zugang zu wichtigen Kontakten habe:

  • HR
  • Gesundheit, Fitness, Wearables
  • Gaming
  • Versicherung

Geografien, in denen ich Geschäfte gemacht habe:

  • Primär: Hongkong, China
  • Sekundär: Taiwan, Singapur, Australien

B2B SOS: Sales, Operations and Storytelling

Abhängig von der Phase des Startups und den Stärken des Gründers kann ich an verschiedenen Arten von Projekten arbeiten:

Konzeptphase – typischerweise eine Person mit einer Idee

  • Kundenfindung: Nutzung meines Netzwerks, um Treffen zu arrangieren / Veranstaltungen für Gründer zu organisieren, um potenzielle Kunden zu treffen
  • Befragung potenzieller Kunden, um zu prüfen, ob ein Problem / Bedarf besteht
  • Pitch-Entwicklung

Validierungsphase – ein kleines Team, das eine frühe Version des Produkts verkauft

  • Pitch-Optimierung: Zusammenarbeit mit Nicht-Verkaufsgründern, um das Verkaufsskript und den Ansatz zu verbessern, Feedback in der Nachbesprechung nach dem Meeting
  • Teilnahme an Verkaufsmeetings und Stellen von Schlüsselfragen, um die Kundenbedürfnisse und das Wertversprechen zu validieren
  • Investorenbeziehungen: Vorstellung bei und/oder Einholen von Feedback von potenziellen Investoren, Entwicklung von Pitch-Materialien, Einrichten von Investoren-Updates

Wachstumsstadium – ein etabliertes Team, das im Zuge der Skalierung interne Wachstumsschmerzen hat

  • Klärung und Dokumentation von Benutzer-Personas, um die Vertriebsstrategie und die Produkt-Roadmap zu informieren
  • Dokumentation und Optimierung von Vertriebs- und internen Prozessen
  • Verbesserung und/oder Automatisierung des Direktvertriebs mit B2B-Marketinginitiativen und Infrastruktur, z.z.B. Entwicklung von Branchen-Newslettern
  • Analyse von Kunden-Verkaufsdaten, um niedrig hängende Wachstumschancen zu identifizieren
  • Einrichtung einer internen Kommunikationsinfrastruktur zur Erleichterung des Wissensaustauschs und einer gemeinsamen Vision unter den Teammitgliedern (oft über mehrere Niederlassungen hinweg)
  • Einrichtung einer effizienten Investorenkommunikation

Bonusfunktionen für Gründer

  • Tools: Versuchen zu entscheiden, welches Tool ich verwenden soll: CRM, Marketing, Automatisierung, UX, Analytik, interne Kommunikation… fragen Sie einfach – ich habe sie alle ausprobiert.
  • Accelerator-Feedback: Feedback an das Management-Team des Accelerator-Programms: Manche Dinge sind vielleicht schwer direkt zu sagen – ich kann als Vermittler fungieren
  • Investorendiskussionen: Haben Sie etwas auf dem Herzen, das Sie nicht mit Investoren besprechen möchten?

Wollen Sie mehr wissen? Gehen Sie auf jahyingchung.com