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Halloween Spezial – Der Hexenhut

Dieser Pilz ist einer, wenn nicht sogar der häufigste aller Waxcaps (bekannt als Hygrocybes), den ich kürzlich am 30. Oktober entdeckt habe. Durch die Veröffentlichung am ersten Novembertag habe ich den Halloween-Termin verpasst (entschuldigen Sie das Wortspiel), und das tut mir leid. Aber Halloween ‚ist‘ der Vorabend von ‚Allerheiligen‘ – also ist mein Fehler einfach verziehen! Oder so ähnlich…

Obwohl es aufgrund des trockenen Wetters eine relativ schlechte Saison für Pilze war, hat sich die letzte Woche als fruchtbar erwiesen, besonders in Bezug auf Waxcaps.

Aufgrund des ausgezeichneten Timings musste ich den ‚Hexenhut‘ oder ‚Schwärzenden Wachskappe‘ (Hygrocybe conica) in meinem letzten Beitrag vorstellen.

Wie der gebräuchliche und wissenschaftliche Name andeutet, ist der Hut dieses sehr häufigen Wiesenpilzes ‚kegelförmig‘, gewöhnlich breit kegelförmig oder glockenförmig (oft unregelmäßig gelappt). Die Textur ist, wie bei allen Wachskappen, schleimig und wachsartig und obwohl er recht klein ist, fällt er im Gras durch seine leuchtenden und auffälligen Farben sehr auf. In diesem Fall kann die Farbe etwas variieren, aber hauptsächlich sieht man gelb/orange (manchmal mit scharlachroten Schattierungen) – sogar ein Hauch von Grün kann vorhanden sein.

Aber das Hauptmerkmal, das Sie erkennen werden (wiederum gemeinsam mit einigen anderen Wachskappen), ist der „Schwärzungs“-Effekt (klingt sehr saisonal und grausam!). Je älter der Pilz ist, desto schwärzer wird er – obwohl er sich nicht selbst verdaut und in Tinte verwandelt, wie die Lamellen der Gattung der Tintenkappen.

Sehr alte Exemplare werden ganz schwarz und sehen aus wie verrottet oder ausgebrannt. Wenn man sie pflückt, wird man auch feststellen, dass sie bei der Handhabung schwarze Druckstellen bekommen. Wenn man sie jedoch in Ruhe lässt, setzt der Schwärzungsprozess langsam ein, vor allem am Rand der Kappe (siehe Bild oben).

Halten Sie im (späten) Herbst Ausschau und vielleicht finden Sie einige Exemplare zusammen mit ihren farbenfrohen Freunden. Man findet sie vor allem auf Wiesen, in Feldern und Wäldern, aber auch in Zierrasen, an Wegrändern und sogar in Blumentöpfen (wie meine Mutter entdeckte!), da sie weniger empfindlich auf stickstoffangereicherte Böden reagiert.

Sie wird als essbar und manchmal als ungenießbar oder giftig eingestuft. Aber es ist nicht tödlich, und ich vermute, – nicht sehr schmackhaft. Am besten ist er nur zum Anschauen, was gut ist, weil er so gut aussieht…

Sehr häufig vorkommender Wachsknopf, der im Feld oder im Waldgras zu finden ist. Leuchtend orange/gelb (manchmal mit roten oder grünen Schattierungen), das mit dem Alter schwärzer wird (siehe ganz links).

Schnelltabelle zur Identifizierung: SCHWÄRZENDE WACHSKAPPE / HEXENHUT Hygrocybe conica

KAPPE / FLÜSSE

3-5,5cm im Durchmesser. Kegelförmig oder glockenförmig. Oft unregelmäßig gelappt. Wachsartig. Gelb/orangefarben. Schwärzt sich mit dem Alter.

SYSTEM

3-7 x 0,6-1 cm. Gelb, scharlachrot gefärbt. Mit dem Alter schwärzende Streifen.

KÖRNER / KERNDRUCK

Angeheftet oder frei. Blassgelb. Wachsartig.
Sporenabdruck: Weiß (siehe hier, wie man einen Sporenabdruck macht).

HABITAT / JAHRESZEIT

Gras in Feldern oder Wäldern. Auch in geschmückten Gärten und Pflanzgefäßen. Herbst.

ESSBARKEIT

Essbar, aber am besten zu meiden.

Die Gattung HYGROCYBE (Wachsmützen): Merkmale, auf die man achten sollte:

– Kleine, leuchtend rot, gelb, orange, grün und weiß gefärbte Kappen.
– Die Kappen sind oft konisch oder gewölbt und normalerweise fettig oder schleimig.
– Die Kiemen sind wachsartig. Einige sind schwärzlich, wenn sie beschädigt werden.

Siehe Kew gardens conservation news on the British Waxcap family here.

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