Was ist das Rad des Einzelhandels?
Industrietrends
Staff WriterAug 08, 2019
Share:
Willkommen bei Thomas Insights – jeden Tag veröffentlichen wir die neuesten Nachrichten und Analysen, um unsere Leser über das Geschehen in der Industrie auf dem Laufenden zu halten. Melden Sie sich hier an, um die wichtigsten Nachrichten des Tages direkt in Ihren Posteingang zu erhalten.
Das Rad des Einzelhandels ist eine Theorie, die die Phasen erklärt, die einige Einzelhandelsgeschäfte während ihres Lebenszyklus durchlaufen. Sie beschreibt insbesondere den Übergang von einem relativ kleinen Discounter zu einem High-End-Geschäft.
Die meisten neuen Einzelhändler beginnen mit einem kostengünstigen Geschäftsmodell mit niedrigen Gewinnspannen, um potenzielle Kunden zu locken. Mit steigendem Umsatz erwerben sie jedoch aufwendigere Objekte und gehen allmählich zu einem Modell mit hohen Kosten und hohen Erträgen über.
Das Rad des Einzelhandels ist in vier Segmente unterteilt, die die nachstehend beschriebenen Phasen darstellen:
- Phase 1 – Ein neuer Einzelhändler mit relativ geringem Ansehen bietet seine Artikel und Dienstleistungen zu einem niedrigen Preis an, um Kunden anzuziehen und einen Kundenstamm aufzubauen.
- Phase 2 – Wenn das Unternehmen an Zugkraft gewinnt, verbessert es seine Einrichtungen und beginnt allmählich, seine Preise zu erhöhen.
- Phase 3 – Das Unternehmen hat sich inzwischen einen guten Ruf erworben und beginnt, eine größere Vielfalt anzubieten, während es weiterhin mit höheren Gewinnspannen und noch teureren Dienstleistungen arbeitet.
- Phase 4 – Ein neuer Wettbewerber betritt den Markt mit denselben Merkmalen wie in Phase 1 (d. h. niedrige Kosten und niedrige Gewinnspannen). Infolgedessen ist das bestehende Unternehmen gezwungen, seine Preise auf das frühere Niveau zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Man geht davon aus, dass das Unternehmen nun das „Rad des Einzelhandels“ vollendet hat.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Rad des Einzelhandels eine Hypothese und keine wirtschaftliche oder allgemeine Regel ist. Auch wenn es nicht auf alle Unternehmen zutrifft, so erklärt es doch einen gemeinsamen Trend unter den Einzelhändlern in den Volkswirtschaften vieler Länder.