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Was passiert, wenn man einen Brief an den Weihnachtsmann schickt?

Ja, Virginia, der Weihnachtsmann liest seine Post.

Jedes Jahr kommunizieren Millionen von Kindern rund um den Globus mit dem guten alten St. Nick auf die altmodische Art: Stift (oder Buntstift) und Papier. In den drei Ländern, die am meisten Schneckenpost an den Weihnachtsmann schicken, werden jährlich mehr als 4 Millionen Briefe verschickt: CNN schätzt, dass 1,7 Millionen aus Frankreich kommen, 1,35 Millionen aus Kanada, und mehr als eine Million Briefe werden in den USA geschrieben. (Der United States Postal Service hat keine genaue Zahl, sagt aber, dass die Zahl der Briefe an den Weihnachtsmann von amerikanischen Kindern „leicht in die Millionen geht“.)

Das ist eine Menge Korrespondenz. Und was passiert mit all diesen Briefen? Nun, wie bei jedem anderen Stück Post hängt es davon ab, wie der Brief adressiert wurde.

Im Jahr 1912 gab der U.S. Postmaster General den örtlichen Postmeistern die Befugnis, Angestellten und Bürgern zu erlauben, Briefe an den Weihnachtsmann zu beantworten. Daraus wurde die „Operation Santa“, an der sich heute zahlreiche Orte in den USA beteiligen, um bedürftigen Kindern Geschenke zu bringen. Diejenigen, die den Weihnachtsmann spielen möchten, können in einer der Filialen vorbeikommen und einen oder mehrere Briefe an den Weihnachtsmann auswählen, die sie beantworten möchten. Wenn es in Ihrer Gegend kein teilnehmendes Postamt gibt, können Sie freiwillig eine „Operation Santa“ in Ihrer Stadt ins Leben rufen oder einem bestehenden Standort eine Spende zukommen lassen.

Der USPS hat ein weiteres Programm namens „Letters to Santa“ (Briefe an den Weihnachtsmann), das Kindern eine Antwort vom Nordpol garantiert, aber keine Geschenke. Die Eltern schicken die Briefe ihrer Kinder an den „North Pole Postmark Postmaster“, zusammen mit der Antwort des Weihnachtsmanns und einem selbstadressierten und frankierten Umschlag. Der North Pole Postmark Postmaster schickt den Brief mit einem Sonderstempel des Weihnachtsmanns an das Kind zurück.

Die USA sind mit ihrer weihnachtlichen Philanthropie nicht allein – es gibt ähnliche Weihnachtsmannprogramme auf der ganzen Welt. Die Royal Mail sorgt dafür, dass Kinder, die Briefe an Mr. Claus schicken, eine Antwort erhalten, ebenso wie die kanadische Post, die dem großen Mann sogar die Postleitzahl „H0H 0H0“ gibt. In Brasilien gibt es Papai Noel dos Correios, ein ähnliches Programm wie Operation Santa. Und in Frankreich erhält jedes Kind, das an Le Père Noël schreibt, eine Antwort von einem eigens für diesen Zweck eingerichteten Postamt. Seit 1962 ist der Erhalt einer Antwort von Le Père Noël sogar gesetzlich garantiert, was dem ganzen „Unartig oder nett“-Gedanken eine neue Bedeutung verleiht.

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