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Röntgenstrahlen des Schädels

Was ist ein Schädelröntgen?

Röntgenstrahlen verwenden unsichtbare elektromagnetische Energiestrahlen, um Bilder des Schädels zu erstellen. Standard-Röntgenaufnahmen werden aus vielen Gründen gemacht, unter anderem zur Diagnose von Tumoren, Infektionen, Fremdkörpern oder Knochenverletzungen.

Röntgenstrahlen verwenden externe Strahlung, um Bilder des Körpers, seiner Organe und anderer innerer Strukturen zu erzeugen, um ein Problem zu diagnostizieren. Die Röntgenstrahlen durchdringen das Körpergewebe und treffen auf speziell behandelte Platten (ähnlich wie ein Kamerafilm). Dabei wird ein „negatives“ Bild erstellt. Je fester eine Struktur ist, desto heller erscheint sie auf dem Film. Anstelle von Filmen können auch Computer und digitale Medien verwendet werden.

Wenn der Körper mit Röntgenstrahlen durchleuchtet wird, lassen die verschiedenen Körperteile unterschiedlich viele Röntgenstrahlen durch. Je nach der Menge der Röntgenstrahlen, die das Gewebe durchdringen, werden helle und dunkle Bilder erzeugt. Die Weichteile des Körpers (wie Blut, Haut, Fett und Muskeln) lassen den größten Teil der Röntgenstrahlen durch und erscheinen auf dem Film dunkelgrau. Ein Knochen oder ein Tumor, der dichter ist als die Weichteile, lässt nur wenige Röntgenstrahlen durch und erscheint auf dem Röntgenbild weiß. Bei einem Knochenbruch geht der Röntgenstrahl durch den gebrochenen Bereich und erscheint als dunkle Linie im weißen Knochen.

Röntgenaufnahmen des Schädels werden zwar nicht mehr so häufig wie früher verwendet, da neuere Technologien wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, aber sie sind immer noch hilfreich, um die Schädelknochen auf Brüche zu untersuchen und andere Erkrankungen des Schädels und des Gehirns zu erkennen.

Schädelknochen

Der Schädel, auch Cranium genannt, ist die knöcherne Struktur des Kopfes. Zwei Knochensätze bilden den Schädel:

  • Schädelknochen. Knochen, die das Gehirn schützen und umschließen.
  • Gesichtsknochen . Knochen, die das Gerüst für das Gesicht und den Mund bilden.

Alle Knochen, aus denen der Schädel besteht, sind durch unbewegliche Gelenke miteinander verbunden, mit Ausnahme des Kieferknochens, der durch ein bewegliches Gelenk verbunden ist.

Der Schädel hält und schützt das Gehirn. Er setzt sich aus 8 Knochen zusammen. Es sind:

  • Stirnbein
  • Scheitelbein (eines auf jeder Seite)
  • Schläfenbein (eines auf jeder Seite)
  • Siebbein
  • Keilbein
  • Hinterhauptbein

Das Gesichtsskelett hat 14 Knochen, Dazu gehören die Knochen, aus denen Kiefer, Wangen und Nasenbereich bestehen.

Warum brauche ich eine Röntgenaufnahme des Schädels?

Röntgenaufnahmen des Schädels können zur Diagnose von Brüchen der Schädelknochen, Geburtsfehlern, Infektionen, Fremdkörpern, Hypophysentumoren und bestimmten Stoffwechsel- und Hormonstörungen, die Knochendefekte des Schädels verursachen, durchgeführt werden. Röntgenaufnahmen des Schädels können auch zum Auffinden von Tumoren, zur Überprüfung der Nasennebenhöhlen und zur Erkennung von Verkalkungen im Gehirn verwendet werden.

Es kann andere Gründe geben, aus denen Ihr medizinischer Betreuer eine Röntgenuntersuchung des Schädels empfiehlt.

Welche Risiken birgt eine Röntgenuntersuchung des Schädels?

Sie sollten Ihren medizinischen Betreuer nach der Strahlenbelastung während des Verfahrens und den Risiken in Bezug auf Ihre spezielle Situation fragen. Es ist ratsam, Aufzeichnungen über Ihre Strahlenbelastung zu führen, z. B. über frühere Scans und andere Arten von Röntgenaufnahmen, damit Sie Ihre medizinischen Betreuer informieren können. Die mit der Strahlenbelastung verbundenen Risiken können mit der kumulativen Anzahl von Röntgenuntersuchungen oder -behandlungen im Laufe der Zeit zusammenhängen.
Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie es sein könnten, informieren Sie Ihren Arzt. Eine Strahlenexposition während der Schwangerschaft kann zu Geburtsschäden führen. Wenn eine Röntgenuntersuchung des Schädels erforderlich ist, werden besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die Strahlenbelastung für den Fötus zu minimieren.

Abhängig von Ihrem speziellen Gesundheitszustand können weitere Risiken bestehen. Besprechen Sie alle Bedenken vor dem Verfahren mit Ihrem medizinischen Betreuer.

Wie bereite ich mich auf eine Röntgenuntersuchung des Schädels vor?

  • Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen das Verfahren erklären und Sie fragen, ob Sie Fragen haben.
  • Im Allgemeinen ist keine Vorbereitung, wie Fasten oder Sedierung, erforderlich.
  • Informieren Sie den Radiologietechniker, wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie es sein könnten.
  • Informieren Sie den Radiologietechniker, wenn Sie eine Augenprothese tragen, da diese auf dem Röntgenbild des Schädels einen verwirrenden Schatten erzeugen kann.
  • Je nach Ihrem Gesundheitszustand kann Ihr Arzt weitere spezielle Vorbereitungen verlangen.

Was passiert bei einer Röntgenaufnahme des Schädels?

Eine Röntgenaufnahme kann ambulant oder im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts durchgeführt werden. Die Verfahren können je nach Ihrem Zustand und der Praxis Ihres Arztes variieren.

Im Allgemeinen läuft ein Röntgenverfahren des Schädels wie folgt ab:

  1. Sie werden gebeten, Kleidung, Schmuck, Haarnadeln, Brillen, Hörgeräte oder andere Metallgegenstände, die das Verfahren stören könnten, zu entfernen.
  2. Wenn Sie gebeten werden, Ihre Kleidung abzulegen, erhalten Sie einen Kittel zum Anziehen.
  3. Sie werden auf einem Röntgentisch positioniert, der den zu durchleuchtenden Teil des Schädels vorsichtig zwischen das Röntgengerät und eine Kassette mit dem Röntgenfilm legt.
  4. Körperteile, die nicht geröntgt werden sollen, werden mit einer Bleischürze (Abschirmung) abgedeckt, um eine Exposition gegenüber den Röntgenstrahlen zu vermeiden.
  5. Der Radiologe wird Sie bitten, während der Röntgenaufnahme einige Augenblicke in einer bestimmten Position still zu halten.
  6. Wenn die Röntgenaufnahme gemacht wird, um eine Verletzung zu finden, wird besondere Vorsicht geboten, um weitere Verletzungen zu vermeiden. Zum Beispiel kann eine Halskrause angelegt werden, wenn ein Verdacht auf einen Bruch der Halswirbelsäule besteht.
  7. Für manche Röntgenuntersuchungen des Schädels sind mehrere verschiedene Positionen erforderlich. Es ist äußerst wichtig, während der Aufnahme ganz still zu stehen, da jede Bewegung das Bild verzerren und sogar eine weitere Röntgenaufnahme erforderlich machen kann, um ein klares Bild des betreffenden Körperteils zu erhalten.
  8. Der Röntgenstrahl wird auf den zu fotografierenden Bereich fokussiert.
  9. Der Röntgentechniker tritt während der Aufnahme hinter eine Schutzscheibe.

Die Röntgenuntersuchung selbst ist zwar schmerzfrei, aber die Bewegung des zu untersuchenden Körperteils kann Unbehagen oder Schmerzen verursachen, insbesondere bei einer frischen Verletzung oder einem invasiven Eingriff wie einer Operation. Der Radiologietechnologe wird alle möglichen Komfortmaßnahmen ergreifen und das Verfahren so schnell wie möglich abschließen, um Unbehagen und Schmerzen so gering wie möglich zu halten.

Was geschieht nach einer Röntgenuntersuchung des Schädels?

Im Allgemeinen gibt es nach einer Röntgenuntersuchung des Schädels keine besondere Art der Behandlung. Ihr medizinischer Betreuer kann Ihnen jedoch je nach Ihrer speziellen Situation andere Anweisungen geben.

Nächste Schritte

Bevor Sie dem Test oder dem Verfahren zustimmen, sollten Sie sich vergewissern:

  • Der Name des Tests oder des Verfahrens
  • Der Grund, warum Sie den Test oder das Verfahren durchführen lassen
  • Welche Ergebnisse Sie erwarten können und was sie bedeuten
  • Die Risiken und Vorteile des Tests oder des Verfahrens
  • Was die möglichen Nebenwirkungen oder Komplikationen sind
  • Wann und wo Sie den Test oder das Verfahren durchführen lassen
  • Wer den Test oder das Verfahren durchführen wird
  • Was passiert, wenn Sie den Test oder das Verfahren nicht durchführen lassen
  • Welche alternativen Tests oder Verfahren Sie in Betracht ziehen sollten
  • Wann und wie Sie die Ergebnisse erhalten
  • Wen Sie nach dem Test oder Verfahren anrufen können, wenn Sie Fragen oder Probleme haben
  • Wie viel Sie für den Test oder das Verfahren bezahlen müssen