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Landmark-Technik für eine Handgelenksblockade | Digital Travel

Eine wirksame Anästhesie der Hand und des Handgelenks hat viele Anwendungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb des Operationssaals. In der Notaufnahme oder in der Frakturklinik kann eine Handgelenksblockade zur geschlossenen Reposition von Luxationen und Frakturen oder zur effektiven Inspektion und Behandlung von Wunden eingesetzt werden. Im Operationssaal können Operationen mit einer Handgelenksblockade allein durchgeführt werden, oder eine Handgelenksblockade kann als Ergänzung zur Vollnarkose verwendet werden, da die Blockade eine opiatsparende Option ist, um ambulante Operationen zu erleichtern und eine mehrstündige postoperative Analgesie zu ermöglichen, insbesondere wenn sie vor Beginn der Operation verabreicht wird.

Die Landmark-Technik für distale periphere Nervenblockaden am Handgelenk ist eine anerkannte Methode und wird für den N. medianus, den N. ulnaris, den oberflächlichen Ast des N. radialis und den dorsalen Ast des N. ulnaris am Handgelenk beschrieben. Um diese Technik für die Karpalchirurgie effektiver zu machen, werden Blöcke des hinteren interossären und des vorderen interossären Nervs hinzugefügt.

  • Schritt 1: Der Patient wird über das Verfahren und die zu erwartenden Ergebnisse aufgeklärt.

  • Schritt 2: Medikamentenallergien werden geprüft.

  • Schritt 3: Die maximale sichere Dosis des gewählten Lokalanästhetikums wird anhand des Gewichts des Patienten berechnet.

  • Schritt 4: Die Medikamentenampullen werden auf den Namen und die Konzentration des Medikaments sowie auf das Verfallsdatum überprüft.

  • Schritt 5: Das Medikament wird in eine 10-mL-Spritze aufgezogen, und eine Nadel wird für die Injektion angebracht.

  • Schritt 6: Für jeden der sechs zu blockierenden Nerven werden die anatomischen Orientierungspunkte sowie die umliegenden gefährdeten Strukturen identifiziert.

  • Schritt 7: Die Haut wird mit einem antiseptischen Mittel vorbereitet.

  • Schritt 8: Die Nervenblockade-Injektionen werden gemäß den Techniken im beiliegenden Video verabreicht, wobei darauf zu achten ist, dass es keine Anzeichen für eine intraneurale oder intravaskuläre Injektion gibt.

Die Markierungstechnik für die Handgelenksblockade ist in den oben beschriebenen Situationen eine wirksame Methode. Wie bei allen Techniken der peripheren Nervenblockade kommt es jedoch gelegentlich vor, dass keine ausreichende Analgesie erzielt wird. Es besteht die Möglichkeit einer intraneuralen Injektion, die vermieden werden muss. Es besteht auch das Risiko einer direkten Verletzung der Nervenfaszikel durch die Nadel, was eine sorgfältige Technik erfordert. Die motorische Blockade ist gering oder gar nicht vorhanden, so dass sich diese Technik besonders eignet, wenn intraoperativ aktive Bewegung erforderlich ist oder wenn direkt nach der Operation mit der Physiotherapie begonnen wird. Die Technik lässt sich sehr schnell anwenden und erfordert außer einer Spritze und einer Nadel keine weitere Ausrüstung, so dass sie sehr kostengünstig ist und sich auch für schwierige Umgebungen eignet.