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Nicht etwa, weil Hexen nach ihnen graben.

Im Herbst binden sich Kinder in ganz Europa und Nordamerika die Hände auf den Rücken, tauchen ihre Gesichter in Wannen mit eiskaltem Wasser und beißen die Zähne zusammen wie syphilitische Schnappschildkröten, um nach Äpfeln zu wippen. Das Spiel geht auf die Römer zurück, als die kaiserlichen Truppen bei ihrer Invasion in Britannien Apfelbäume einpackten, um die römischen Fruchtbarkeitsrituale, zu denen auch das Apfelwippen gehört, in die bestehenden keltischen Feste einzubauen.

Der Apfel, der seit langem als künstlerische und wörtliche Darstellung der Eierstöcke dient, war ein Symbol der Fruchtbarkeit. Er ist auch eine der wenigen Früchte, die im Wasser schwimmen. Genau wie Eis haben Äpfel eine geringere Dichte als flüssiges Wasser. Die Früchte bestehen zu etwa einem Viertel aus Luft, was auf ihr besonders poröses, relativ trockenes Fruchtfleisch zurückzuführen ist. Äpfel sind jedoch nicht die einzigen Schwimmer. Auch Birnen schwimmen im Wasser, ebenso wie einige Sommerkürbisse und Bananen, nach denen man viel leichter wippen kann.

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