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Neugierige Kinder: Wie stoppt der Inhalt eines Feuerlöschers ein Feuer?

Curious Kids ist eine Serie für Kinder jeden Alters. Wenn du eine Frage hast, die du gerne von einem Experten beantwortet haben möchtest, schicke sie an [email protected].

Lasst uns über Feuer reden! Und über Feuerlöscher.

Um Feuer zu machen, braucht man drei Zutaten: Brennstoff (wie Holz oder Benzin), Sauerstoff und Hitze.

Feuer ist eine chemische Reaktion zwischen Sauerstoff und dem Brennstoff. Wenn du ein Feuer löschen willst, musst du nur eines dieser drei Dinge entfernen – den Brennstoff, den Sauerstoff oder die Hitze. Das Entfernen des Brennstoffs ist einfach, wenn das Feuer kontrolliert wird. Wenn man zum Beispiel den Gashahn an einem Propangasgrill zudreht, hört der Brennstoff auf zu fließen und das Feuer erlischt.

Ich unterrichte Chemie und weiß aus Laborexperimenten, dass es schwieriger ist, die Hitze oder den Funken zu entfernen. Wenn das Feuer einmal ausgebrochen ist, liefert es Wärme und brennt weiter. Deshalb löscht man ein Feuer, wenn man Wasser darauf schüttet. Wenn Wasser auf Feuer trifft, kocht es, wird zu Dampf und schwimmt davon, wobei es einen Teil der Wärme mitnimmt. Es verhindert auch, dass der Sauerstoff den Brennstoff erreicht.

Die meisten Feuerlöscher funktionieren, indem sie den Brennstoff vom Sauerstoff trennen. Der Sauerstoff kommt aus der Luft. Es ist derselbe Sauerstoff, den wir einatmen. Da der Sauerstoff mit dem Brennstoff in Kontakt kommen muss, kann man den Brennstoff mit etwas beschichten, das den Sauerstoff fernhält, und das Feuer erlischt.

Junge Feuerwehrleute üben das Löschen mit Wasser. weakiva/.com

Kühlgas

Wasser ist nicht die einzige Chemikalie, die Brände löschen kann. Man braucht etwas, das nicht brennt, leicht ist und sich gut verteilen lässt. Eine gängige Wahl: Kohlendioxid.

Kohlendioxid ist ein geruchloses, farbloses Gas, das in der Luft vorhanden ist. Menschen und Tiere atmen Sauerstoff aus der Luft ein und atmen Kohlendioxid aus.

Das ist genau das, was passiert, wenn Holz verbrennt. Das Feuer verbraucht Sauerstoff und stößt Kohlendioxid aus. Kohlendioxid ist also quasi schon verbrannt – es brennt nicht, wenn man es ins Feuer wirft.

Da Kohlendioxid ein Gas ist, lässt es sich leicht lagern und verteilen. Wenn es in einen Stahlkanister gepresst wird, strömt das Gas heraus, wenn man die Düse öffnet.

Kohlendioxid ist dichter als Sauerstoff. Wenn man das Kohlendioxid also auf ein Feuer sprüht, sinkt es unter den Sauerstoff und trennt das Feuer vom Sauerstoff. Kein Sauerstoff, kein Feuer.

Eine kühle Wolke aus Kohlendioxid strömt aus der Düse eines Feuerwehrmanns. IAMSUTHICHA/.com

Versteckte Gefahr

Kohlendioxid hat mehrere große Vorteile. Weil das Gas in einen Kanister gepresst wird, ist es beim Austritt super kalt – mindestens minus 100 Grad Fahrenheit – und entzieht dem Feuer die Wärme.

Und wenn es auf ein Feuer gesprüht wird, schwimmt Kohlendioxid einfach davon. Das bedeutet keine Aufräumarbeiten. Wenn es auf ein Feuer geworfen wird, fließt das Wasser über den Boden. Das bedeutet, dass Wasser das Feuer ausbreiten kann, wenn der Brennstoff leicht genug ist, um getragen zu werden. Kohlendioxid beseitigt also zwei der drei Dinge, die man für ein Feuer braucht.

Im Gegensatz zu Wasser leitet Kohlendioxid keine Elektrizität, so dass es sich gut für elektrische Brände eignet.

Die größte Gefahr bei der Verwendung von Kohlendioxid ist das Ersticken in geschlossenen Räumen. Genauso wie Kohlendioxid ein Feuer löscht, indem es ihm den Sauerstoff entzieht, kann das Gas das Gleiche bei einem Menschen bewirken.

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