Die Entwicklung der Frauen im Western: drei ikonische Beispiele
Wenn es ein Genre gibt, das sich stark auf Geschlechterstereotypen stützt, dann ist es der klassische Western, wie dieser Artikel zeigt. Die Hauptrolle spielt in der Regel ein starker und grüblerischer Cowboy mit einer gleichzeitigen Vorliebe für Waffengewalt und gute, altmodische Ritterlichkeit, der seine Hauptdarsteller als Helden und seine Hauptdarstellerinnen als hilflos und zerbrechlich darstellt.
In jüngster Zeit haben jedoch einige talentierte Filmemacher begonnen, diese Norm zu brechen. Sie stellen Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens und machen weibliche Charaktere aus ihren traditionell zweitrangigen Rollen zu den treibenden Kräften des Dramas auf der Leinwand.
Allerdings sind dies nicht die ersten Frauen in Western, die dieses Stereotyp unterlaufen. Zwar hat sich der Wandel zweifellos allmählich vollzogen, aber im Laufe der Jahre sind einige Schauspielerinnen aus ihren Rollen herausgetreten und haben sich selbst in den Mittelpunkt der Geschichte gestellt und damit den Weg für eine Vielzahl wunderbarer Geschichten geebnet, die erst jetzt erzählt werden.
Mary in A Big Hand for the Little Lady (1966)
Ein immer wiederkehrendes Thema in Western ist das Kartenspiel, insbesondere das Pokern. Dieses auch heute noch weit verbreitete Freizeitvergnügen mit hohen Einsätzen sorgt für spannende Action auf dem Bildschirm. Das Spiel ist sogar so beliebt, dass es umfangreiche Online-Verzeichnisse wie diese Website gibt, deren einziger Zweck es ist, Online-Pokerräume zu bewerten und den Spielern die besten Angebote und Boni zu unterbreiten. Dies ist vielleicht einer der Gründe dafür, dass Ein großes Blatt für die kleine Dame auch dem modernen Publikum viel Spaß macht, aber auch die Umkehrung von Klischees spielt eine Rolle. Als einer der ersten Western, in dem Frauen mehr als nur eine Nebenrolle spielen, dreht sich die Geschichte um Meredith und Mary, ein Ehepaar, das seinen gesamten Besitz auf ein einziges Pokerspiel setzt. Als Meredith, gespielt von Henry Fonda, erkrankt, ist es an seiner Frau, das Spiel zu übernehmen, obwohl es ihr an Erfahrung mangelt. Das klingt zwar nach typischer Westernkost, aber es gibt eine Wendung: Mary ist in Wirklichkeit eine Trickbetrügerin namens Ruby, die die Konkurrenz aus dem Weg räumt, bevor sie sich mit dem Geld davonmacht.
Sarah in Zwei Maultiere für Schwester Sarah (1970)
Wenn es um Western geht, haben sie die Angewohnheit, Frauen entweder als Jungfrauen oder als Bösewichte zu besetzen, aber Schwester Sarah stellte dieses TV-Tropedrama schon 1970 auf den Kopf. In dem Spaghettiwestern Zwei Maultiere für Schwester Sarah stand Shirley MacLaine der ikonischen Schauspielkunst von Clint Eastwood gegenüber, aber dieser Film wich weit von der Standardformel auf dem Bildschirm ab. Die temperamentvolle, interessante und willensstarke Titelfigur entpuppte sich am Ende nicht als Nonne, sondern als Prostituierte, die sich als heilige Schwester ausgab. Nichtsdestotrotz erwies sich die Heldin schnell als geschickt im Umgang mit der Pistole und sorgte dafür, dass sie nie in die langweilige Rolle der Jungfrau in Nöten gedrängt wurde.
Ellen in The Quick and the Dead (1995)
25 Jahre nachdem Schwester Sarah – wenn auch auf komödiantische Weise – der Westernwelt bewiesen hatte, dass Frauen mehr wert sind als die schwarz-weißen Rollen der Jungfrau oder der Bösewichtin, kam die Figur der Ellen in The Quick and the Dead auf die Leinwand. In Abkehr von der typisch männlichen Figur des „Mannes ohne Namen“ war sie nur als „die Dame“ bekannt – ein Racheengel, der auf Rache aus ist, aber dennoch in der Lage ist, seine eigenen Schlachten zu schlagen. Auf der Suche nach Rache für den Tod ihres Vaters war Ellen, gespielt von Sharon Stone, die weibliche Verkörperung aller grüblerischen Männerfiguren, die Clint Eastwood je gespielt hatte. Das Ergebnis war ein elektrisierender Film, der die Rolle der Frau im Western für immer verändern sollte.
Sagen Sie uns, ist es nicht an der Zeit, dass Sie sich den Anblick dieser drei erstaunlichen Frauenfiguren auf Ihrem Bildschirm gönnen?