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Xylocain Viscous

Genetischer Name: Lignocain
Produktname: Xylocain viskos

Indikation

Xylocain viskos ist ein örtlich wirkendes Lokalanästhetikum zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden bei gereizten oder entzündeten Schleimhäuten im Mund, Rachen und oberen Magen-Darm-Trakt. Xylocain viskos ist ein Anästhetikum, das den oberen Magen-Darm-Trakt betäubt und bei Halsschmerzen nach einer Tonsillektomie, beim Dumping-Syndrom und bei der Instrumentierung des Atemwegs und des Magen-Darm-Trakts eingesetzt wird.

Wirkung

Xylocain viskos blockiert vorübergehend die Weiterleitung von Schmerzimpulsen entlang der Nervenfasern. Dadurch wird der Schmerz in dem Bereich, in dem es aufgetragen wurde, gelindert oder verhindert.

Dosierungshinweise

Reaktionen und Komplikationen lassen sich am besten vermeiden, wenn die niedrigstmögliche wirksame Dosis verabreicht wird. Patienten wie ältere, geschwächte, akut kranke Menschen und Kinder sollten eine ihrem Alter und ihrer körperlichen Verfassung entsprechende Dosis erhalten. Die Flasche sollte vor dem Gebrauch gut geschüttelt werden. Die übliche Erwachsenendosis für die symptomatische Behandlung von gereizten/entzündeten Mund- und Rachenschleimhäuten beträgt 15 ml unverdünnt. Bei der Anwendung im Mund sollte die Lösung 30 Sekunden lang im Mund umhergeschwenkt und dann ausgespuckt werden. Bei der Anwendung im Rachen sollte die Lösung gegurgelt werden und kann dann geschluckt werden. Diese Dosis sollte nicht in Abständen von weniger als 3 Stunden verabreicht werden.

Höchstdosis:

  • Erwachsene: Die Höchstdosis beträgt 15 ml alle drei Stunden oder 120 ml in einem Zeitraum von 24 Stunden.
  • Für Kinder über 3 Jahren beträgt die Höchstdosis 4,5 mg/kg Körpergewicht oder 5 ml alle drei Stunden oder 40 ml in einem Zeitraum von 24 Stunden.
  • Für Kinder unter 3 Jahren: 1,25 ml mit einem Wattestäbchen alle drei Stunden oder 10 ml in einem Zeitraum von 24 Stunden.

Schema

S2

Gebräuchliche Nebenwirkungen

  • Schwarzsehen
  • Schläfrigkeit
  • Zittern, meist der Hände (Tremor)
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Schwindel
  • Slow heart rate (bradycardia)
  • Nervosität

Ungewöhnliche Nebenwirkungen

  • Anfälle (Krämpfe)
  • Verringerte elektrische Impulse im Herzen (Myokarddepression).
  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Verengung der Atemwege (Bronchospasmus), Anschwellen der Lippen, des Rachens und der Zunge (Angioödem) oder schwere Hautreaktionen (toxische epidermale Nekrolyse).Für weitere Informationen sprechen Sie mit Ihrem Arzt.