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William Ouchi

William Ouchi (William G. „Bill“ Ouchi; 1943) ist ein amerikanischer emeritierter Professor an der UCLA Anderson School of Management. Er ist Autor und Experte auf dem Gebiet des Managements und der Organisationssysteme. William Ouchi ist Autor des New York Times-Bestsellers „Theory Z: How American Business Can Meet the Japanese Challenge“ (Theorie Z: Wie amerikanische Unternehmen die japanische Herausforderung meistern können), in dem William Ouchi eine Kombination von Douglas McGregors Theorie X und Y vorstellt. Darüber hinaus ist er Autor verschiedener Bücher über Schulsysteme wie „Making Schools Work: A Revolutionary Plan to Get Your Children the Education They Need“ (Ein revolutionärer Plan, um Ihren Kindern die Bildung zu geben, die sie brauchen) und „The Secret of TSL“ (Das Geheimnis der TSL), ein Leitfaden für die revolutionären Reformen, die das öffentliche Bildungswesen verändern.

Biografie William Ouchi

William Ouchi wurde in Honolulu geboren. Er verbrachte seine Kindheit auf Hawaii und besuchte die Punahou School, wo er 1961 seinen Abschluss machte.

Er studierte 1965 am Williams College einen Bachelor in politischer Ökonomie. William Ouchi schloss sein Studium mit einem Ehrentitel ab und setzte es 1967 mit einem MBA in Betriebswirtschaft an der Stanford University fort. Anschließend promovierte er 1972 ebenfalls in Betriebswirtschaftslehre an der University of Chicago.

Nach seinem Studium arbeitete William Ouchi als Mitglied des Lehrstuhls an der UCLA Anderson School of Management. Er begann zu forschen, um neue Wege zu finden, große und öffentliche Schulsysteme zu organisieren, um die Leistungen der Schüler zu verbessern. Verschiedene Forschungsarbeiten von William Ouchi wurden in seinen Büchern und Publikationen veröffentlicht. Daneben war er auch Distinguished Professor of Management and Organizations und Sanford and Betty Sigoloff Chair in Corporate Renewal, beide an der UCLA Anderson School of Management in Los Angeles.

Außerdem war er Mitbegründer des Riordan-Programms, eines Teils der UCLA Anderson School of Management, das Führungs- und Managementtraining für verschiedene Personen anbietet. Er ist auch der Vorsitzende dieses Programms.

Sein Fachwissen war und ist immer noch sehr gefragt, weshalb William Ouchi 1993 als Sonderberater des Bürgermeisters von Los Angeles, Richard J. Riordan, tätig war. In der Folge arbeitete er von 1993 bis 1995 zusätzlich als Stabschef von Bürgermeister Riordan und war zudem Treuhänder des William College.

William Ouchi leistete bedeutende und wesentliche Beiträge zu Bildungs- und anderen Organisationssystemen, insbesondere zu Managementsystemen. Durch seine Veröffentlichungen wurde er weltweit bekannt. Er konnte feststellen, welche Schulen Qualität in Bildungssystemen sichtbar machen, und es gelang ihm, die Schulen für die Ergebnisse der Schüler verantwortlich zu machen.

Viele seiner Veröffentlichungen wie „Making Schools Work: A revolutionary plan to Get Your Children the Education They Need“ wurden bereits von verschiedenen Schulsystemen in New York, Chicago, Oakland und Hawaii umgesetzt. Seine Sichtweise ist universell und kann in jeder Schule oder anderen Organisation angewandt werden.

Seine Forschungen darüber, wie man die Effizienz in großen und komplexen Organisationen verbessern kann und wie diese umstrukturiert werden können, wurden bereits von vielen Organisationen in verschiedenen Branchen angewandt, darunter Einzelhandelsketten, die Automobilindustrie und Bundesbehörden.

Er gehört dem Vorstand der Los Angeles Alliance for College-Ready Public Schools an, einer Organisation mit einem Netzwerk leistungsstarker High Schools und Middle Schools in einkommensschwachen Gemeinden, die sich dafür einsetzt, allen Schülern unabhängig von ihrer Herkunft oder geografischen Lage eine hervorragende öffentliche Bildung zu bieten.

Das Gleiche gilt für die Hilton Foundation, eine Organisation, die sich der Linderung menschlichen Leids verschrieben hat und bei der William Ouchi seit 2006 ebenfalls im Vorstand sitzt. Die Organisation sucht ständig nach Möglichkeiten, das Leben benachteiligter und gefährdeter Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.

William Ouchi engagiert sich außerdem seit rund zwanzig Jahren aktiv im Vorstand wirtschaftsnaher Unternehmen wie Sempra Energy, einem Fortune-500-Unternehmen, das kontinuierlich nach nachhaltigen Energielösungen für die Verbraucher im Alltag sucht.

Seine Ansichten und Überlegungen zur Innovation von Organisationssystemen wurden von verschiedenen Organisationen wie FirstFed Financial Corp, First Federal Bank of California, EduVoice, Allegheny Technologies, AECOM, Pacific Enterprises, Jandy und verschiedenen anderen Organisationen genutzt, bei denen er als Direktor tätig war. Neben seinen Beiträgen war William Ouchi außerdem in den Redaktionsausschüssen zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften und als Berater von Förderorganisationen tätig.

Er erhielt mehrere Lehrpreise, darunter die UCLA Medal of Teaching Excellence und andere Auszeichnungen wie den Asian Woman Warrior Award und den Grand Prix des Meilleurs Livres de Management für sein Buch ‚Theory Z: How American Business Can Meet the Japanese Challenge.‘

William Ouchi ist seit 2017 Distinguished Professor of Management and Organizations und Sanford and Betty Sigoloff Chair in Corporate renewal, beides an der UCLA Anderson School of Management in Los Angeles

Er ist immer noch unabhängiger Direktor bei Sempra Energy, aber er ist auch als Vice Dean-Executive an der University of California und als Associate Director am Clinical Translation Science Institute tätig.

William Ouchis Beiträge werden wohl für immer Bestand haben. Er hat sein Leben und seine Karriere damit verbracht, Organisationssysteme zu verbessern und armen und benachteiligten Menschen zu helfen. Er glaubt an Chancengleichheit und sieht Chancen, wo andere Herausforderungen sehen. Derzeit lebt er zusammen mit seiner Frau Carol in Santa Monica. Das Paar hat drei Kinder und fünf Enkelkinder, die in Los Angeles leben.

Zitate von William Ouchi

  1. „Die Beweise deuten stark darauf hin, dass ein Konsensansatz zu kreativeren Entscheidungen und einer effektiveren Umsetzung führt als eine individuelle Entscheidungsfindung.“
  2. „Theorie Z ist ein Managementansatz, der auf einer Kombination aus amerikanischen und japanischen Managementphilosophien beruht.“

Publikationen und Bücher von William Ouchi et al.

  • 2009. Das Geheimnis von TSL: Die revolutionäre Entdeckung, die die schulischen Leistungen steigert. Simon and Schuster.
  • 2008. Making schools work: Ein revolutionärer Plan, um Ihren Kindern die Bildung zu ermöglichen. Simon and Schuster.
  • 2006. Power to the principals: Dezentralisierung in drei großen Schulbezirken. Organization Science, 17(2), 298-307.
  • 2003. Organisatorische Konfiguration und Leistung: The case of primary and secondary school systems. Los Angeles: University of California, Anderson School of Management. Abgerufen am 24. März 2005.
  • 2003. Making schools work. Education Week, 23(1), 56-56.
  • 2002. 16 Japanese-style Partnerships: Giving Companies a Competitive Edge. Managing Innovation and Change, 203.
  • 1994. Die Organisation der Innovation in den Vereinigten Staaten und Japan: Neoklassisches und relationales Contracting. Journal of Management Studies, 31(5), 653-679.
  • 1993. Hierarchien, Clans und Theorie Z: Eine neue Perspektive auf die Organisationsentwicklung. Organizational Dynamics, 21(4), 62-70.
  • 1991. Markets, bureaucracies and clans. Märkte, Hierarchien und Netzwerke. The Coordination of Social Life, herausgegeben von Grahame Thompson, Jennifer Frances, Rosalind Levacic, und Jeremy Mitchell. Sage, 246-255.
  • 1990. The economics of organization. In Human Resource Management in International Firms (S. 7-17). Palgrave Macmillan, London.
  • 1989. The new joint R&D. Proceedings of the IEEE, 77(9), 1318-1326.
  • 1988. Die Logik der gemeinsamen Forschung und Entwicklung. California Management Review, 30(3), 9-33.
  • 1986. Organizational Economics. Jossey-Bass.
  • 1985. Organizational culture. Annual review of sociology, 11(1), 457-483.
  • 1984. The m-form society: Lehren aus der Unternehmensführung. Human Resource Management, 23(2), 191-213.
  • 1984. Politische und wirtschaftliche Teamarbeit: Die Entwicklung der mikroelektronischen Industrie in Japan. California Management Review (pre-1986), 26(000004), 8.
  • 1984. Informationskosten und organisatorische Steuerung. Management Science, 10, 460-481.
  • 1983. Efficient Cultures: Untersuchung der Beziehung zwischen Kultur und organisatorischer Leistung. Administrative Science Quarterly, 468-481.
  • 1982. Theory Z. Avon.
  • 1981. Theory Z: How American business can meet the Japanese challenge. Reading, Mass: Ad-dison-Wesley.
  • 1981. Theory Z corporations: Der Spagat zwischen amerikanischen und japanischen Formen. Industry Week, 209(3), 48-54.
  • 1981. Die Märkte und Hierarchien und die Perspektiven der sichtbaren Hand. Perspectives on organization design and behavior, 347-370.
  • 1981. Organizational paradigms: Ein Kommentar zum japanischen Management und zur Organisationstheorie Z. Organizational Dynamics, 9(4), 36-43.
  • 1981. Von A nach Z: Dreizehn Schritte zu einer Theorie Z-Organisation. Management Review, 70(5), 8-16.
  • 1981. A rejoinder. Perspectives on Organization Design and Behavior, New York, 387-390.
  • 1980. Das Forschungsprogramm „Märkte und Hierarchien“: Origins, implications, prospects. University of Pennsylvania, Center for the Study of Organizational Innovation.
  • 1980. Ein Rahmen zum Verständnis des organisatorischen Scheiterns. The organizational life cycle, 395-429.
  • 1979. Ein konzeptioneller Rahmen für die Gestaltung von organisatorischen Kontrollmechanismen. In Readings in Accounting for Management Control(pp. 63-82). Springer, Boston, MA.
  • 1978. Arten der Organisationskontrolle und ihre Beziehung zum emotionalen Wohlbefinden. Administrative Science Quarterly, 293-317.
  • 1978. Type Z organization: Stability in the midst of mobility.
  • 1978. Sozialstruktur und Organisation. Environments and Organizations, Marshall W. Meyer (Hrsg.). San Francisco: Jossey-Bass.
  • 1977. Die Beziehung zwischen Organisationsstruktur und Organisationskontrolle. Administrative Science Quarterly, 95-113.
  • 1977. Markets and Hierarchies: Analysis and Antitrust Implications.
  • 1975. Organizational control: Two functions. Administrative science quarterly, 559-569.
  • 1974. Struktur, Technologie und Umwelt. Organizational behavior: Research and issues, 107-40.
  • 1974. Defining the span of control. Administrative Science Quarterly, 357-365.

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