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Will Boone

Will Boone (geb. 1982, Houston, Texas) schöpft seine Inhalte aus einer Vielzahl von Quellen – darunter Musik-Subkulturen und die visuelle Sprache von Rinderfarmen und Kneipen – und schafft Werke, deren grafische Kraft mit ihrer greifbaren Körperlichkeit einhergeht. Seine technischen Prozesse sind gleichermaßen vom Do-it-yourself-Ethos des Punk wie von der Präzision industrieller Fertigung geprägt und führen zu Gemälden, Skulpturen und immersiven Installationen. Besonderes Augenmerk legt Boone auf Formen, die aus sozialen Kontexten hervorgehen und keinen eindeutigen Bezug zu kunsthistorischen Narrativen haben. In seiner Gesamtheit dient sein Werk als Aufbewahrungsort für archetypische, wenn auch fragmentarische Ausdrucksformen des zeitgenössischen Lebens. Und trotz der Vergänglichkeit vieler seiner Quellen bewahrt Boones Werk eine formale Zeitlosigkeit und Klarheit, die es mit einem breiten Spektrum kunsthistorischer Traditionen verbindet.

Boone war Gegenstand von Einzelausstellungen im Contemporary Arts Museum Houston (2019), Karma, New York (2017), und der Rubell Family Collection, Miami (2014). Eine größere Installation war auf der Desert X 2017, Coachella Valley, Kalifornien (2017) zu sehen. Zu den weiteren Gruppenausstellungen gehören Zombies: Pay Attention!, Aspen Art Museum, Colorado (2019), White Trash, Luhring Augustine Bushwick, Brooklyn, New York (2017); Prototypology, Gagosian Gallery, Rom (2016); Fétiche, Venus Over Manhattan, New York (2016); In Different Ways, Almine Rech, London (2016); und Love For Three Oranges, Gladstone Gallery, Brüssel (2015). Boone lebt und arbeitet in Los Angeles.