Wilhelm Heinrich Heintz
Wilhelm Heinrich Heintz (4. November 1817 – 1. Dezember 1880) war ein deutscher Strukturchemiker aus Berlin.
4. November 1817
1. Dezember 1880 (im Alter von 63)
Deutsche
Margarinsäure
Heptadecansäure
Deutsche Physikalische Gesellschaft
Wissenschaftlicher Werdegang
Chemiker und Physiker
Universität Berlin
Universität Halle
Heinrich Rose
Johannes Wislicenus
Er absolvierte zunächst eine Ausbildung und arbeitete als Apotheker, Ab 1841 studierte er Naturwissenschaften an der Universität Berlin. 1844 promovierte er in Berlin bei Heinrich Rose und habilitierte sich zwei Jahre später in Chemie. Im Jahr 1850 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Halle, wo er 1855 eine ordentliche Professur erlangte. Er war eines von sechs Gründungsmitgliedern der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der einzige Chemiker.
In Halle betreute Heintz die Doktorarbeit von Johannes Wislicenus, obwohl Wislicenus‘ pro forma Betreuer in Zürich Georg Karl Andreas Städeler war. Zusammen mit Christoph Gottfried Giebel war er Herausgeber der Zeitschrift für Naturwissenschaften.
1853 analysierte er die Margarinsäure als einfache Kombination von Stearin- und Palmitinsäure. Er führte auch Analysen von Harnsäure in Harnstoff durch, entwickelte Methoden zur Analyse von Stickstoff in organischen Verbindungen und untersuchte chemische Reaktionen von Chloressigsäure und die Reaktion von Aceton mit Aminen. Darüber hinaus führte er chemische Untersuchungen von Uran, Wismut, Cäsium, Rubidium und Metallphosphaten durch.
Das Mineral Heintzit ist nach ihm benannt.