Articles

Wie man ein Tandem-Kajak paddelt: A Beginner’s Guide

Solokajaks sind ein tolles Sportgerät für alle Wassersportler, die sich auf den Wellen wohler fühlen als an Land. Die Freiheit auf dem Wasser ist für viele das entscheidende Argument, in den Kajaksport einzusteigen. Auch die zahlreichen Vorteile für die eigene Gesundheit und die Tatsache, dass Kanufahren ein hervorragendes Ganzkörpertraining ist, spielen eine Rolle.

Im Vergleich zu anderen Wassersportarten benötigt ein Kajakfahrer kaum Ausrüstung und ein Partner wie ein Kanu ist nicht notwendig. Die doppelseitigen Paddel ermöglichen es einer einzelnen Person, das Boot auf Kurs zu halten, ohne ständig die Seite wechseln zu müssen.

Allerdings sind Kajaks für zwei Personen, sogenannte Tandem-Kajaks, sehr beliebt. Oft findet man eine Handvoll dieser Modelle unter den meistverkauften Kajaks.

Die Konstruktion und die Fahreigenschaften der Tandemkajaks unterscheiden sich deutlich von Solokajaks. Die längere und breitere Bauweise sorgt für mehr Stabilität und einen sicheren Geradeauslauf. Gleichzeitig ist die Synergie der beiden Paddler enorm wichtig. Nur mit koordinierten Paddelbewegungen steuert das Kajak dem Ziel entgegen.

Tandemkajaks vs. Solokajaks

Die leichten Solokajaks sind kleiner und wendiger als ihr großer Bruder. Solokajaks sind jedoch nicht ohne Einschränkungen. Für eine kurze Zeit ist das Kind oft nicht in der Lage, ein kleines Kajakabenteuer mit Solokajaks zu unternehmen.

Die kleineren Solokajaks können weniger Last tragen als Tandemkajaks. Tandemkajaks sind in der Regel 150 und 250 Kilogramm schwer und bieten Platz für eine zweite und eventuell eine dritte (leichte) Person. Tandemkajaks sind der ideale Einstieg für alle, die noch nicht viel Erfahrung mit Kajaks haben.

Wenn Sie ohnehin eine Tour mit einem Freund oder einem Familienmitglied planen, ist es besser, ein Tandemkajak zu benutzen, als zwei Solokajaks zu kaufen. Verglichen mit der Alternative ist der Transport eines einzelnen Tandem-Kajaks viel einfacher und Sie sparen etwas Geld.

Ihr Kumpel muss nicht einmal selbst Paddler sein. Wie ein Chauffeur können Sie nur ältere Menschen oder Ihren Hund in einem Tandemkajak hin- und herfahren.

Das richtige Tandemkajak

Bei der Auswahl eines Tandemkajaks wird oft zwischen Allroundern und Tourenkajaks unterschieden. Oft liest man auch von Sit-on-Top-Kajaks und Sit-in-Kajaks.

Die erste Unterscheidung ist die Art der Konstruktion. Tourenkajaks sind länglicher als Allroundkajaks. Durch diese Konstruktion bieten sie dem Wasser weniger Widerstand und erreichen daher höhere Geschwindigkeiten. Für längere Strecken sind Tourenkajaks besser ausgelegt. Allrounder hingegen haben die Nase vorn, wenn es um Wendigkeit und Kippstabilität geht. Aus diesem Grund empfehlen wir Allround-Kajaks für Einsteiger.

Kajaks werden auch in Sit-in und Sit-on-Top-Kajaks unterteilt. Die Kategorisierung basiert auf Unterschieden in Bezug auf das Oberdeck. Sit-on-Top-Kajaks sind Außenkajaks, während Sit-in-Kajaks den Paddler hüftabwärts umschließen.
Diese strukturellen Unterschiede gehen mit allerlei Vor- und Nachteilen einher. Das ist aber nicht wichtig, denn die meisten Zweierkajaks sind ohnehin Sit-on-Top-Kajaks.

Einsteigen ins Kajak

Zuerst sollte der vorne sitzende Paddler einsteigen. Der hintere Teil des Tandemkajaks sollte zuerst im Wasser bleiben. Im noch flachen Bereich hält der hintere Paddler das Boot, damit der vorne sitzende Paddler besser einsteigen kann.

Der hintere Paddler schiebt das Kajak weiter ins Wasser und klettert dann selbst in das Kajak. Eine weitere häufige Frage ist, wer in einem Tandem hinter dem Kajak sitzen soll. Die Entscheidung scheint zunächst unwichtig zu sein. Tatsächlich ist es besser, wenn der erfahrene oder der starke Paddler hinten im Kajak sitzt. Warum das so ist, werden wir später noch genauer erklären.

Synergie beim Paddeln

Die große Herausforderung beim gemeinsamen Paddeln ist die Abstimmung aufeinander. Dabei ist es sehr wichtig, die Schläge zeitlich aufeinander abzustimmen. Wenn das nicht klappt, sieht die Bahn eher wie eine Zickzacklinie als wie eine gerade Linie aus.

Das synchrone Paddeln wird noch dadurch erschwert, dass die Paddel bei kleinen Abweichungen aneinander stoßen können. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um einen gewissen Rhythmus zu entwickeln. Am Anfang kann das schwierig sein. Aber wenn du dich anstrengst und immer wieder versuchst, wirst du dich mit der Zeit verbessern.

Rhythmus halten

Aus der Konstruktion der Tandemkajaks ist ersichtlich, dass der vorne sitzende Kajakfahrer den hinteren Paddler nicht sehen kann. Der vordere Kajakfahrer gibt also den Rhythmus vor, während der hintere Kajakfahrer seine eigene Paddelgeschwindigkeit diesem anpasst.

Die Uhr muss sich auf einen Rhythmus einstellen und diesen einhalten. Die Aufgabe des hinteren Paddlers besteht darin, mit der gleichen Geschwindigkeit zu paddeln und das Kajak zu steuern. Durch unterschiedlichen Krafteinsatz wird sich die Nase des Bootes allmählich neigen.
Paddelt man im gleichen Takt, hält das Kajak eine gerade Linie, ohne durch einen Zickzack-Kurs viel Kraft zu verlieren.

Bei kleinen Abweichungen vom Kurs reicht es aus, wenn der rückwärtige Paddler mit stärkeren Paddelschlägen auf der Gegenseite (zu den Abweichungen) reagiert. Dabei muss aber der Takt des Vordermannes beibehalten werden.

Wenn das Kajak nach links abweicht, muss der Hintermann auf der rechten Seite stärker paddeln.
Wenn das Kajak nach rechts abweicht, sollte der Hintermann auf der linken Seite mehr Kraft in das Paddel legen.

Das Kajak richtig steuern

Der Steuermann kann sich mit einseitig verstärkten Paddelschlägen helfen. Bei starken Kursabweichungen oder wenn Wellen, Strömung oder Wind ein ständiges Abdriften verursachen, stößt diese Methode an ihre Grenzen.

In diesen Fällen und bei abrupten Wendungen sind einige Rückwärtsschläge die beste Methode. Der Steuermann kommt dabei natürlich aus dem Takt, aber man sollte schon nach wenigen Schlägen wieder einsteigen können.

Der Steuermann ist der starke Paddler

Aus den Beschreibungen der einzelnen Aufgaben kann man herauslesen, dass der Heckpaddler hohen Belastungen ausgesetzt ist. Die ständigen und verstärkten Paddelschläge, um das Kajak auf Kurs zu halten, sind eine große Belastung. Aus diesem Grund sollte der Heckpaddler das stärkere Teammitglied sein.

Kraft ist nicht alles

Im Tandemkajak sind Kraft und Ausdauer nicht so wichtig wie im Solokajak. Gerade die erste Tour mit einem neuen Partner kann schnell in Frust enden. Die Koordination der Paddelschläge ist ein Prozess, bei dem nur Übung und Wiederholung zum Erfolg führen können. Training, Geduld und ausreichende Kommunikation sind der Schlüssel zum Erfolg.

Fazit

Alleine macht Kajakfahren Spaß, nur gemeinsam paddeln kann das noch toppen. Beim Synchronpaddeln tun sich neue Teams oft schwer. Doch Training und Erfahrung führen schnell zu den ersten Erfolgserlebnissen und dann macht es dank der extra hohen Geschwindigkeit richtig Spaß!