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Wie Google die Suche dominierte und was die Zukunft bringt

Beitrag geschrieben von

Adam Heitzman

Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von HigherVisibility, einer landesweit anerkannten Agentur für Suchmaschinenmarketing.

Die 1995 von zwei Studenten gegründete Suchmaschine Backrub hat sich zum Technologieunternehmen Google entwickelt. Inmitten von Suchmaschinen wie Yahoo und Bing hat sich Google an der Spitze der Nahrungskette gehalten und hält heute fast 80 % des weltweiten Suchmaschinenmarktanteils. Aber wie?

Google ist das Produkt einer Freundschaft zwischen Larry Page und Sergey Brin. Nachdem sie sich als Studenten in Stanford kennengelernt hatten, arbeiteten sie von ihren Wohnheimzimmern aus an der Verwirklichung ihrer Idee: eine Suchmaschine, die anhand von Links die Bedeutung der einzelnen Seiten im Internet ermittelt. Die Aufgabe war einfach: „

Sie wollten einen Weg finden, um zu erfassen, wie oft eine Webseite oder ein Forschungspapier im Internet verlinkt und referenziert wurde. Dazu mussten sie das Internet in seiner Gesamtheit herunterladen, und bei der Entwicklung ihres Mapping/Ranking-Algorithmus fanden sie eine wesentlich bessere Möglichkeit, das Internet zu durchsuchen, als dies bisher der Fall war. Von da an expandierten sie schnell.

Googles Unterschied

Die ersten Suchmaschinen konzentrierten sich auf die Entwicklung von Geschäftsmodellen, die die Suche zu Geld machen. Bis vor etwa zehn Jahren organisierte beispielsweise Yahoo seinen bezahlten Suchdienst Overture danach, wer am meisten zahlte. Wenn Werbetreibende sich einen Spitzenplatz erkaufen können, geht das oft auf Kosten der Nutzererfahrung, und hier hat Google die Dinge anders gemacht.

Googles gesamtes Geschäftsmodell konzentrierte sich darauf, eine bessere Nutzererfahrung zu bieten. Sein Algorithmus berücksichtigte mehrere Faktoren wie die Qualität der Seite, die Anzahl der Links und die Relevanz für die Suche eines Nutzers sowie die Höhe der von den Inserenten gezahlten Beträge und verbesserte damit das ursprüngliche Modell von Yahoo. Da Gooogle das beste Produkt bot, wollte es jeder nutzen.

Änderung des Nutzerverhaltens

Google ist der amtierende Champion der Suche und wird wahrscheinlich nirgendwo hingehen. Dennoch sind die jüngsten Bedrohungen für Google ein Hinweis auf einen größeren Wandel bei der Suche, der durch Veränderungen sowohl in der Technologie als auch im Nutzerverhalten ausgelöst wird. Wenn man bedenkt, wie die Menschen früher gesucht haben und wie sie heute suchen, sind die Unterschiede erheblich.

Die Entwicklung neuer Geräte hat die Funktion der Suche völlig verändert. Anstatt an einem Desktop-Computer zu sitzen, suchen die Nutzer jetzt unterwegs über Tablets, Mobiltelefone und Laptops. Darüber hinaus sind die Entwicklungen im Bereich der Sprachsuche in den letzten Jahren explodiert, da die Nutzer von unterwegs aus suchen, kaufen und Befehle erteilen können.

Die Suche spielte früher eine geringere Rolle im Leben der Nutzer, ist aber heute vollständig in den Alltag integriert. Denken Sie an die Art der alltäglichen Suche: Sie befehlen Siri, eine Filiale in Ihrer Nähe zu finden, Sie sagen Alexa, dass sie mehr Lufterfrischer bei Amazon bestellen soll, Sie sehen auf Ihrem Telefon schnell die Öffnungszeiten von Apotheken nach und Sie überprüfen Ihren Standort in Ihren sozialen Apps. Bei meiner Arbeit mit SEO-Kunden habe ich festgestellt, dass dies zu einem ständig wechselnden Ziel für Unternehmen und Online-Suchplattformen führt. Anstatt verschiedene Websites für verschiedene Dinge zu haben (eine für soziale Kontakte, eine für Einkäufe, eine für die Suche usw.), strömen die Nutzer zu Plattformen, die alles, was sie brauchen, in möglichst wenigen Schritten anbieten.

Trotz der Tatsache, dass Google in der Vergangenheit andere Suchmaschinen übertraf, haben Veränderungen in der Technologie und im Nutzerverhalten dazu geführt, dass die Konkurrenz schneller wurde. Das Zusammentreffen von Suchplattformen, sozialen Medien und E-Commerce hat neue Vorlieben und Gewohnheiten bei den Nutzern hervorgebracht und den Spielraum für den Wettbewerb vergrößert.

Bedrohungen für Google

Einem Artikel des Search Engine Journal zufolge sind die größten Bedrohungen für Google die folgenden:

  • Kaufen und Sprachsuche: Amazon führt mit weitem Abstand. Entwicklungen in der Echo-Sprachsuchtechnologie haben den Verbrauchertrichter in weniger Schritten gestrafft, was Amazon die Vorherrschaft über das Online-Shopping eingebracht hat.
  • Ad Blocking: Laut einem digitalen Bericht des Reuters-Instituts nutzte 2015 die Hälfte aller Online-Kunden Werbeblocker-Technologie. Die Art der Werbeblocker-Software von Apple stellt einen Wettbewerbsvorteil dar.
  • Traffic und Marktanteil steigern: Facebook stellt eine umfassende Bedrohung für Google dar, da es sich von einer reinen sozialen Plattform zu einer Nachrichtenquelle, einem Live-Streaming-Dienst, einer Einkaufsplattform und einer Empfehlungsplattform entwickelt hat. Der Besitz von Instagram erweitert seinen Marktanteil noch weiter, und viele spekulieren, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Facebooks Algorithmen suchorientierte Funktionen implementieren.

In Anbetracht der Tatsache, dass den Nutzern immer bewusster wird, wie viele ihrer Daten nachverfolgt, verwendet und sowohl an Werbetreibende als auch an die Regierung verkauft werden, hat DuckDuckGo Erfolg. Es handelt sich um eine Suchmaschine, die den Browserverlauf oder die Daten der Nutzer weder verfolgt noch verkauft, aber dennoch hochwertige Suchergebnisse und ein starkes Nutzererlebnis liefert.

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Was diese Bedrohungen für Google bedeuten – und für Sie

Da Google das Tempo vorgibt und die Regeln für die Funktionsweise einer großartigen Suche aufgestellt hat, bleibt es weltweit dominant. Das Problem ist, dass diese Bedrohungen Herausforderungen für Google in Bereichen schaffen, die es in der Vergangenheit nicht dominiert hat. Es geht nicht darum, dass der Standard, den Google gesetzt hat, irrelevant wird, sondern vielmehr darum, dass neue Standards, die nicht von Google geschaffen wurden, an Bedeutung gewinnen. Neue Anforderungen, die sich aus der Technologie und dem Nutzerverhalten ergeben, geben Amazon, Apple und Facebook einen Platz am Tisch.

Googles Stärke war es schon immer, seine Algorithmen und Erfahrungen mit dem sich wandelnden Nutzerverhalten zu aktualisieren. Im Umfeld von Such- und Online-Plattformen, in dem es ums Schwimmen oder Sinken geht, ist zu erwarten, dass Google sich anpasst und neue Produkte testet, um mit diesen Wettbewerbspunkten zu konkurrieren.

Mehr denn je müssen Marken heute umfassend über ihren Online-Fußabdruck nachdenken. Ich rate meinen Kunden, Wege zu finden, um auf allen Plattformen präsent zu sein, auf denen ihre Zielgruppe angesprochen werden kann. Die Optimierungsstrategie muss die Suche, die Sprachsuche, die lokale Suche, soziale Netzwerke, E-Commerce und alles dazwischen berücksichtigen. Früher reichte es aus, nur für Google zu optimieren, aber heute ist es für Marken unerlässlich, auch mit den sich bewegenden Zielen und der sich verändernden Landschaft der Suche Schritt zu halten.

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