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Alice Stone Blackwell, Herausgeberin des Woman’s Journal, veröffentlichte 1930, ein Jahrzehnt nach der Ratifizierung des neunzehnten Verfassungszusatzes, diese Biographie ihrer Mutter Lucy Stone. Lucy Stone. Pioneer of Woman’s Rights“ wird nun zum ersten Mal neu aufgelegt: Pioneer of Woman’s Rights ist ein faszinierendes, klares Dokument einer wichtigen Ära in der Geschichte der Frauen.

Lucy Stones Biografie ist umso beeindruckender, als sie in der Geschichte des Frauenwahlrechts weitgehend ausgeklammert wurde. Ihre Führungsqualitäten waren nicht großspurig oder schockierend, sondern persönlich und beratend. Das Buch ihrer Tochter zeichnet ein lebendiges, unsentimentales Porträt des weiblichen Aufwachsens im ländlichen Massachusetts des 19. Jahrhunderts, des Erwerbs eines Hochschulabschlusses und des lebenslangen Eintretens für grundlegende Bürgerrechte für alle Amerikaner.

Oftmals einem feindseligen Publikum gegenüberstehend, hielt Stone im ganzen Land Vorträge, und sie war federführend bei der Einberufung des ersten nationalen Kongresses für Frauenrechte, der 1850 in Worcester, Massachusetts, stattfand. Sie brachte andere führende Persönlichkeiten wie Susan B. Anthony und Julia Ward Howe für die Sache ein und nahm mit Frederick Douglass an Konferenzen gegen die Sklaverei teil. Die Neuauflage ihrer Biografie kann eine lebhafte Diskussion darüber entfachen, wie Stones Aktivismus die Ideologie der Abolitionisten und der feministischen Reformen beeinflusst hat. Ihre Geschichte dürfte vor allem für Studenten bemerkenswert sein, die sich vielleicht nur schwer vorstellen können, wie schwer es ihr fiel, ihren eigenen Namen nach der Heirat beizubehalten, aber ihre Erfolge als weibliche Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und politische Rednerin sind nachahmenswert.