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‚The Alienist‘: Revealing the Murderer’s Identity Early Is the Show’s First Killer Move

Daniel Bruhl and Luke Evans, "The Alienist"
Kata Vermes/TNT

AudienceNetwork_CondorBBCAmerica"The Rundown with Robin Thede" episode 111. (Photo: BET)Cinemax_CBStrike

Es ist zwar schon eine Woche her, dass „The Alienist“ einen kurzen Blick auf das Gesicht seines mysteriösen Mörders zeigte, In der Montagsepisode „Hildebrandts Starling“ ist er für längere Zeit auf dem Bildschirm zu sehen. Und das Ergebnis ist auf eine Weise beunruhigend, die dieser bedeutenden Abweichung von Caleb Carrs gleichnamigem Krimi-Bestseller zu verdanken ist.

In der Vorlage müssen die Leser warten, bis Dr. Kreizler und sein Ermittlerteam ein vollständiges Täterprofil erstellt haben, bevor sie sich dem Mörder nähern, und selbst dann dauert es fast den ganzen Roman, bis sie ihm tatsächlich begegnen. In der TNT-Adaption wurde die Anwesenheit des Mörders jedoch von Anfang an angedeutet, da die Serie kurze Blicke auf den Mann im Schatten nach einem Mord oder bei der Jagd auf sein neuestes Opfer zeigte. Die Zuschauer erfuhren auch schon früh seine Identität: Es handelt sich um Willem Van Bergen (Josef Altin), den privilegierten Sohn eines High-Society-Ehepaars, den der Bürgermeister und die Polizei heimlich abgeschirmt haben.

In der Folge vom Montag sind Willems Neigungen jedoch für alle offenkundig – seine Mutter, die Polizei und sogar die Zuschauer – außer für Kreizlers Team. Während sie immer noch versuchen, seine gesellschaftlichen Verbindungen zu ergründen und seinen Namen und sein Verhaltensmuster herauszufinden, hat die Polizei Kommissar Roosevelt über Willems Adresse angelogen. Willem ist ebenfalls in Killerlaune, nachdem er sein ausgewähltes Opfer – eine weitere junge Prostituierte, die sich als Mädchen verkleidet – zum Essen eingeladen hat, und will gerade zuschlagen, als seine Mutter (Sean Young) auftaucht, um ihn zu retten und vor der Festnahme zu bewahren.

Hier sind sechs Gründe, warum die Entscheidung der Serie, den Mörder früh zu enthüllen, ein so kluger Schachzug ist:

Diese müde Geschichte musste aufgefrischt werden

Dakota Fanning and Daniel Bruhl, "The Alienist"

Dakota Fanning und Daniel Bruhl, „The

Kata Vermes/TNT

Carrs Roman wurde 1994 veröffentlicht, aber seitdem ist die TV-Landschaft voll von Serienmörder-Serien, und einige haben viele der Aspekte erforscht, die diese Geschichte einzigartig gemacht hatten. Die englische Serie „Ripper Street“ spielt kurz vor den Ereignissen von „The Alienist“ und weist daher viele der gleichen Merkmale auf, wie z. B. Gewalt gegen Prostituierte, die Anfänge neuer wissenschaftlicher Techniken wie Fingerabdrücke und eine spießige Gesellschaft, die mit ihrer perversen Schattenseite im Konflikt steht.

Sogar die Netflix-Serie „Mindhunter“, die in den 1970er Jahren spielt, ist „The Alienist“ im Fernsehen vorausgegangen, da sie die Anfänge der Profilerstellung von Serienmördern zeigt. Da die Zeitumstände und die Profilerstellung inzwischen so vertraut sind, musste sich „The Alienist“ irgendwie abheben, und das tut es durch die Besonderheiten seines zentralen Falles.

Der Bösewicht hat ein Gesicht

Während es im Roman vielleicht funktioniert hat, den Bösewicht abstrakt zu halten, ist das Fernsehen ein weitaus visuelleres Medium, und so war es zwingend notwendig, dass die Zuschauer ein passendes Bild bekamen, als Kreizler & und Co. begannen, sich ein Bild von dem Killer zu machen. Außerdem enttäuscht auch das Gesicht nicht. Die Zuschauer erinnern sich vielleicht an Josef Altin als Pyp, einen der Brüder von Jon Snow, als er der Nachtwache beitrat. Der Schauspieler hatte kürzlich auch einen denkwürdigen Auftritt in Hulus „Harlots“ als Prinz Rasselas.

Bring on the Dramatic Irony

Wie zahlreiche Krimiautoren und Filmemacher gelernt haben, kann es die Geschichte manchmal noch fesselnder machen, wenn man die Zuschauer in das große Geheimnis einweiht, wer der Mörder ist. Hitchcock hat dies oft getan, vor allem in „Dial ‚M‘ for Murder“, nach dem das Publikum jedes Mal, wenn er auf der Leinwand zu sehen war, genau raten musste, wie die Polizei den Mörder überlisten konnte.

Auch die frühere Enthüllung von Willem hat jedes Mal, wenn wir ihn sehen, mehr Dringlichkeit erzeugt, vor allem mit einem Opfer. Es steigert auch die Spannung, wenn man sieht, wie frustrierend weit Kreizlers Gruppe zurückliegt. Je näher das Team Willem kommt, desto intensiver wird die Spannung.

Willem ist ein bunter und verdrehter Charakter

Obwohl die Thematik düster ist, kann man sich der Faszination von Willems Verderbtheit nicht entziehen, die offen gesagt einer der Reize von Serienmördergeschichten ist. Der Mörder im Roman war schon abartig genug, aber die Serie verleiht ihm noch mehr Farbe, und zwar buchstäblich. Sein charakteristisches silbernes Lächeln ist das Ergebnis von Quecksilbersalzen, die zur Behandlung von Syphilis verwendet werden.

Außerdem ist es geradezu erschreckend, Willem in dieser letzten Folge mit seiner vernarrten Mutter zu sehen. Nicht nur, dass sie das Monster, das ihr Sohn ist, liebevoll unterstützt, sondern auch, wie er einen Wutanfall bekommt, wie ein verwöhntes Kleinkind, dem man sein Lieblingsspielzeug wegnimmt, ist absolut erschreckend, wenn man bedenkt, dass dieses Spielzeug ein Mensch ist. Wer weiß, welche weiteren Enthüllungen künftige Episoden bringen werden.

Sara hatte Recht

Dakota Fanning, "The Alienist"

Die gruselige Verbindung zwischen Willem und seiner Mutter zu sehen, verschafft eine gewisse Genugtuung, die beweist, dass Sara Howards (Dakota Fanning) Vermutung, dass der Mörder von seiner Mutter beeinflusst wurde, richtig war, trotz Kreizlers deutlichem Protest. Es ist ein greifbarer Beweis dafür, wie jeder im Team seinen Beitrag leisten kann.

Es ist alles eine Ablenkung vom wahren Killer

Da die Serie erst die Hälfte ihrer Staffel hinter sich hat, besteht durchaus die Möglichkeit, dass Willem Van Burgen nicht der eigentliche Killer ist, sondern nur eine weitere Person, die sich an Jungen vergreift. Schließlich ist die Stadt voll von Männern, die kein Problem damit haben, diese Jungenbordelle zu besuchen. Wenn das der Fall ist, dann ist es ein kluger Schachzug, Van Burgen früh zu zeigen, um das Interesse wach zu halten, während der wahre Mörder noch im Schatten lauert.

„The Alienist“ wird montags um 21 Uhr ET auf TNT ausgestrahlt.