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ReviewXenin – A Review

Feurle, G. E. Xenin – a review. Peptides 19(3) 609-615, 1998.-Xenin, ein Peptid mit 25 Aminosäuren, wurde in der menschlichen Magenschleimhaut auf der Suche nach einem Gegenstück zum amphibischen Oktapeptid Xenopsin identifiziert. Xenin ist strukturell auch mit dem hypothalamischen und ilealen Peptid Neurotensin verwandt und gehört somit zur Peptidfamilie Xenopsin/Neurotensin/Xenin. Die biologischen Aktivitäten dieser Peptide sind ähnlich: Xenin hemmt nachweislich die durch Pentagastrin stimulierte Säuresekretion, induziert die exokrine Pankreassekretion und beeinflusst die Dünn- und Dickdarmmotilität. Im Darm interagiert Xenin mit dem Neurotensinrezeptor. Radioimmunoassay und Chromatographie des postprandialen Plasmas beim Menschen weisen auf die Freisetzung von Xenin in den Blutkreislauf hin. Die Identifizierung eines 35-Aminosäure-Vorläuferpeptids von Xenin – Proxenin – und eine Überprüfung der Gen-Bank ergaben, dass Xenin den N-Terminus eines zytosolischen Hüllproteins (α-COP) darstellt, von dem Xenin durch Asparagin-Proteinasen wie Pepsin und Cathepsin E abgespalten werden kann. Die physiologische Rolle des Peptids Xenin ist nicht bekannt.