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Ninja-Krieger-Kleidung und -Kostüm

Das traditionelle Bild des Ninja-Kriegers ist natürlich das einer verstohlenen, ganz in Schwarz gekleideten Figur. Diese Kleidung wurde jedoch einer Illustration entnommen, die im frühen 19. Jahrhundert gezeichnet wurde. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der Ninja auf Tarnmissionen ganz in Schwarz oder zumindest in dunkler Kleidung gekleidet war. In einigen Berichten heißt es, dass der Ninja statt schwarz dunkelrot oder braun gekleidet war, damit er im Falle einer Verletzung oder eines Blutergusses durch einen anderen weniger auffällt.

Der Shinobi Shozoku

Wenn man die Kleidung der Ninjas erforscht, stößt man häufig auf moderne Hinweise auf den Shinobi Shozoku, den Namen, der dem gegeben wurde, von dem viele glauben, dass es die traditionelle Kleidung der Ninjas war. Dieser Shozoku war im Wesentlichen eine Art Keikogi, also eine Uniform zum Üben der Kampfkünste. Dieser Shozoku ist derjenige, den man in jeder zeitgenössischen Darstellung des Ninja-Kriegers sieht, das dunkle und geheimnisvolle Outfit für diese verstohlenen Krieger.

Der Shozoku ist das Kostüm, das wir im Detail erforschen wollen, indem wir die einzelnen Teile der Ninja-Kleidung aufschlüsseln.

Ninja Warrior Clothing 1

Ein Ninja in einem typischen Shinobi-Sozoku.

Zukin und Fukumen

Das Zukin und das Fukumen war die Kopfbedeckung des Ninjas. Im Wesentlichen handelt es sich um zwei schwarze Stoffteile, wobei der zukin als Kapuze den Kopf und der fukumen das Gesicht des Ninjas bedeckt. Diese Bedeckung des Gesichts mit dem zukin und dem fukumen der Ninja, um anonym zu bleiben, während das Tragen, die Wahrung der Sicherheit von ihnen und ihrer Familie.

Uwagi oder Jacke

Die Uwagi war die Jacke, die von den Ninja getragen wurde. Diese locker sitzende Jacke ähnelte den Kampfsportjacken, die von Karatekas oder Judokas getragen wurden, und die Jackenenden wurden in die Hosen gesteckt und dann einfach mit einem Gürtel an der Taille befestigt. Die Ärmel dieser Jacken waren absichtlich kurz und locker, um sicherzustellen, dass sie sich nirgends verfangen konnten, während der Ninja seine vielen Bewegungen ausführte.

Tekoh die Handschuhe

Die Ninja-Handschuhe, die Tekoh, waren unerlässlich, um die Hände der Ninjas zu bedecken und sicherzustellen, dass die blasse Haut bei einer nächtlichen Mission angemessen bedeckt war. Die Tekoh dienten auch dazu, die Hände warm zu halten. Im Winter kann das Wetter in Japan sehr kalt werden, so dass Handschuhe eine nützliche Ergänzung für jeden Ninja waren.

Hakama oder Hose

Die Ninjahose oder der Hakama ähnelte wieder den traditionellen Kampfsporthosen, die locker saßen, was unglaublich wichtig war, um eine volle Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Traditionelle Hosen wurden auch aus einem dicken Gewebe hergestellt, das für Zähigkeit und Haltbarkeit sorgte, aber auch für Wärme, wenn sie in der Nacht getragen wurden. Die Hosen wurden unten an den Beinen mit Beinbändern fest verschnürt, um sicherzustellen, dass sich kein loses Material verfangen konnte.

Gürtel

Die Ninja-Kleidung war im Allgemeinen um die Gelenke herum locker und wurde an den Endpunkten der Gliedmaßen der Ninjas fest gebunden. Der Ninja-Gürtel wurde benutzt, um den uwagi, die Ninja-Jacke, sicher zu halten, während der Ninja seine vielen athletischen und verstohlenen Bewegungen ausführte.

Kyahan, die Beinumschläge

Die kyahan, die Ninja-Beinumschläge, wurden benutzt, um den unteren Teil der Ninja-Hose, den hakama, zu befestigen. Die kyahan waren einzelne Stücke mit einem Stück Schnur, das an jeder Hülle befestigt war, so dass sie sicher an der Hose befestigt werden konnten.

Tabi

Die Tabi waren die Ninja-Socken oder -Stiefel, die von den Japanern oft für viele Aufgaben getragen und von den Samurai und den Ninja übernommen wurden. Tabi bedeutet auf Japanisch „Kontakt mit dem Boden“, was die perfekte Beschreibung für dieses Schuhwerk ist, das dem Träger einen taktilen Kontakt zwischen seinen Füßen und dem Boden ermöglichte. Das hervorstechende Designmerkmal der Tabi war der Spalt zwischen dem großen Zeh und dem Rest der Zehen, und die Tabi wiesen auch eine Öffnung auf der Rückseite auf, die vom Träger zugebunden wurde, um ein eng anliegendes Gefühl zu vermitteln.

Waraji

Die Waraji waren die Stroh- oder Hanfsandalen, die manchmal von den Ninjas getragen wurden. Diese Sandalen waren leicht, aber dennoch stabil mit einem Fuß und Bändern. Je nach Träger wurden die Bänder etwas anders angebracht, aber im Falle der Ninja waren sie eng, um schnelle und präzise Bewegungen zu ermöglichen.

Körperpanzer

Es gibt viele historische Beispiele für Körperpanzer von Ninja, die bis heute existieren. Es ist wahrscheinlich, dass auf bestimmten Missionen die Rüstung eine Notwendigkeit war, und während sie mehr als wahrscheinlich ihre Manövrierfähigkeit behinderte, war sie im Gegenzug besser vor Angriffen geschützt.

Die Kleidung der Ninja-Krieger im Überblick

Die Kleidung der Ninja-Krieger wurde aus vielen üblichen japanischen Kleidungsstücken der Zeit zusammengesetzt. Oft wurden diese Kleidungsstücke jedoch auf die speziellen Anforderungen der Ninja zugeschnitten. Die Tabi zum Beispiel waren in der japanischen Kultur üblicherweise weiß, aber die Ninja trugen natürlich schwarze Tabi, damit sie in der Dunkelheit der Nacht nicht gesehen werden konnten. Auf diese Weise wurden Ninja-Uniform und -Kleidung so kombiniert, dass der Ninja seine volle Bewegungsfreiheit hatte und dennoch anonym und so gut wie möglich verborgen blieb.