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Mystery to Masterpiece: Warum ist das Mona-Lisa-Gemälde so berühmt?

Es revolutionierte die Kunst der Porträtmalerei.

By Afzal Ibrahim / 22.07.2018

Einleitung

Eine oft gestellte Frage – Warum ist das Mona-Lisa-Gemälde berühmt? Auf den ersten Blick scheint die Mona Lisa von Leonardo da Vinci nur ein weiteres Frauenporträt zu sein. Das zwischen 1503 und 1519 entstandene Werk zeigt eine Frau mit braunen Augen, dunklem Haar, einer breiten Stirn und einem runden Kinn. Sie sitzt, die Hände auf die Armlehne eines Stuhls gestützt. Hinter ihr befindet sich eine abwechslungsreiche Naturkulisse aus Straßen, Flüssen, Bäumen und Hügeln.

Und doch revolutionierte das Meisterwerk die Kunst der Porträtmalerei.

Die Haltung der Frau lädt zu einer Interaktion mit dem Betrachter ein, die es zuvor nicht gegeben hatte. Ihr Oberkörper ist geneigt, um dem Betrachter zugewandt zu sein, was ihrer ansonsten statischen Figur ein Gefühl der Bewegung verleiht.

Da ist die Einbeziehung einer dramatischen und abwechslungsreichen Landschaft in den Hintergrund, eine Taktik, die ebenfalls selten verwendet wurde.

Fragte man jedoch die Menschen, was das Besondere an der Mona Lisa ist, so wurden immer wieder der rätselhafte Blick und das geheimnisvolle Lächeln der Figur genannt.

„Lächelst du, um einen neuen Liebhaber zu verführen, Mona Lisa?“, summte King Cole in seinem nach dem Porträt benannten Hit von 1950. „Oder ist das deine Art, ein gebrochenes Herz zu verbergen?“

Ihr Lächeln ist schwach und erinnert nicht an eine bestimmte Emotion. Was die Mona Lisa jedoch von ähnlichen Porträts unterscheidet, die da Vinci von anderen Frauen gemalt hatte, ist die Geschichte des Werks selbst.

Ein Künstler und ein Wissenschaftler

Die Entstehungsgeschichte der Mona Lisa trägt dazu bei, zu veranschaulichen, warum das Gemälde selbst so überwältigend ist. Da Vinci war nicht nur Maler, sondern fühlte sich auch zu technischen und wissenschaftlichen Entdeckungen hingezogen. Nach der Fertigstellung des Porträts verbrachte er einige Zeit in Mailand und Rom, wo er Anatomie studierte und als architektonischer Berater tätig war, bevor er Italien 1516 für immer verließ.

Er zog ins ländliche Frankreich und gab die Kunst der Malerei größtenteils auf. Stattdessen verbrachte er einige Zeit bei König Franz I. und fertigte Skizzen von Landschaften und Festen für die königliche Familie an. Nachdem Da Vinci 1519 unerwartet an einem Schlaganfall gestorben war, ging die Mona Lisa in den Besitz der französischen Krone über. Sie blieb mehrere Jahrhunderte lang im Besitz der königlichen Familie und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Als Napoléon Bonaparte, der Anführer der Französischen Revolution, an die Macht kam, interessierte er sich für das Werk. Er ließ das Porträt 1804 im Louvre aufhängen, wo es noch heute zu sehen ist.

Trotz der öffentlichen Enthüllung erhielt die Mona Lisa damals nicht viel Aufmerksamkeit und Lob. Die Werke von Michaelangelo und Raffael zum Beispiel waren weitaus beliebter.

Ein halbes Jahrhundert später entfachten die symbolistischen Dichter Frankreichs eine neue Faszination für das Werk und verbanden es mit der Renaissance. Ein Großteil ihrer Gedichte drehte sich um die „femme fatale“, eine Frau, die als ebenso verführerisch gefährlich wie schön galt.

Der Gegenstand einer weltweiten Untersuchung

Das Gemälde wurde zum Sinnbild für Drama und Intrigen, nachdem es 1911 verschwunden war. Eine Gruppe junger italienischer Männer, angeführt von einem ehemaligen Museumsangestellten, schlich sich in das Museum und verließ es an einem Sonntagnachmittag mit dem Gemälde im Schlepptau, wie das Smithsonian Mag berichtet. Erst ein Museumsbesucher machte den Louvre mehr als einen Tag später darauf aufmerksam, dass die Stelle an der Wand, an der das Gemälde hätte hängen sollen, leer war.

Der Raub machte weltweit Schlagzeilen. Besucher strömten in das Museum, um die leere Stelle an der Wand zu sehen, an der das Gemälde einst hing. Das Rätsel um den Verbleib des Werks entwickelte sich zu einer umfangreichen internationalen Suche, die 1913 ihren Höhepunkt erreichte, als der Dieb, Vincenzo Perugia, versuchte, das Werk an einen Florentiner Kunsthändler zu verkaufen. Es wurde unbestreitbar zum berühmtesten Kunstwerk der Welt.

Fünf interessante Elemente

Die Technik

Da Vinci erfand eine Technik, die er SFUMATO nannte, bei der er verschiedene Töne, Farben und Schattierungen anwandte, um die allgemeinen Grenzen des Werks zu bilden, anstatt Umrisse zu verwenden, um die Grunddarstellung des Themas zu definieren. Für einen Maler ist dies eine der schwierigsten Herausforderungen, die er zu bewältigen hat, aber es kann ein hohes Maß an Zufriedenheit hervorrufen, wenn die Technik gut gelingt.

Ihre Augenbrauen

Es gibt viele Debatten und Theorien über das Fehlen der Augenbrauen, da einige behaupten, dass es sich um eine modische Aussage der damaligen Zeit handelt, während andere argumentieren, dass es sich um ein unvollendetes Werk handelt. Eine andere Theorie besagt, dass die Augenbrauen vorhanden waren, aber im Laufe der Zeit verschwunden sind.

Der Raub

Als das Gemälde 1911 verschwand, sorgte das Ereignis für viel Aufsehen und der Raub machte weltweit Schlagzeilen, und die Menschen strömten in das Museum, um die leere Wand zu sehen, an der das Werk einst hing.

Ihr Lächeln

Es ist definitiv rätselhaft – ein Grinsen, das von Da Vinci durch seine SFUMATO-Technik zum Leben erweckt wurde. Forscher sind zu dem Schluss gekommen, dass es durch das Auftragen von mehr als vierzig Schichten sehr dünnen Lacks erreicht wurde.

Die Provenienz

Das Gemälde ist Lisa Gherardini gewidmet, deren wohlhabender Ehemann Francesco Del Giocondo das Werk in Auftrag gab. Der Name „Mona Lisa“, grob übersetzt „My Lady Lisa“, ist eine höfliche Form der Anrede „meine liebe Dame“ und wurde so zum wichtigsten Namen in der Kunstwelt

Die gedämpfte Farbgebung, die Sfumato-Technik, die gut überblendeten und ineinander übergehenden Farbverläufe, die von Da Vinci angewandt wurden, kombiniert mit der Luftperspektive des Motivs, dem rätselhaften Lächeln, der geheimnisvollen Körperhaltung und dem surrealen Touch der Landschaft im Hintergrund verdeutlichen Da Vincis Meisterschaft als Künstler.

Es wird aus gutem Grund geliebt

Die Wertschätzung für die künstlerischen Wunder des Gemäldes wuchs mit der Zeit. In diesem Fall dauerte es mehr als 300 Jahre, bis das Gemälde die Anerkennung erhielt, die es verdiente. Und gegen ein wenig Berühmtheit ist doch nichts einzuwenden, um die Wertschätzung der Masse für ein Kunstwerk zu gewinnen, oder?

Von den vielen Gründen, warum das Gemälde der Mona Lisa berühmt wurde, bewundern wir vor allem die einzigartige Technik, die verwendet wurde. Da Vinci benutzte einen neuen Pinselstrich, um sein Motiv zu malen. Er malte eine Schicht und musste dann warten, bis sie getrocknet war, bevor er mit der nächsten Schicht begann. Das ist auch der Grund, warum die Farben des Gemäldes so dunkel sind – er hatte die Technik noch nicht perfektioniert.

Der Louvre kämpfte jahrelang darum, das Gemälde der Mona Lisa wie jedes andere Werk im Gebäude zu behandeln. Schließlich beugte man sich den Forderungen der Museumsbesucher, die in Scharen kamen, um in Lisas Augen zu blicken. Es hängt jetzt in seinem Ausstellungsraum in einem klimatisierten, kugelsicheren Raum.

Nicht schlecht für ein gewöhnliches Porträt, das von einem Mann gemalt wurde, der dafür bekannt war, nie etwas zu beenden.

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