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Wasserminze

Mentha aquatica

  • Name auch: Sumpfminze, Wasserminze
  • Unterarten: ssp. aquatica, ssp. litoralis
  • Familie: Minzgewächse – Lamiaceae (Labiatae)
  • Wuchsform: Mehrjähriges Kraut. Rhizom kriechend, mit langen Ausläufern.
  • Höhe: 30-60 cm (12-25 in.). Stängel aufrecht-aufsteigend, unverzweigt-verzweigt, vierkantig, behaart-kahl, oft dunkelrot.
  • Blüte: Blumenkrone leicht zygomorph, violett-rot, ca. 5 mm lang, 4-lappig. Der oberste Lappen ist breiter als der Rest und hat eine gekerbte Spitze. Kelch schmal glockenförmig, 5-lappig, gerillt, deutlich 13-nervig. Lappen schmal. 4 Staubblätter, fast gleich lang, länger als die Blumenkrone. Gynoeceum besteht aus 2 miteinander verwachsenen Fruchtblättern. Blütenstand dicht, halbkugelförmig, in achselständigen Quirlen, manchmal auch endständige Zweige.
  • Blätter: Gegenständig, gestielt. Blattspreite ziemlich elliptisch-schmal elliptisch, gewöhnlich mit stumpfem Grund, Spitzen und Zähnen, fast kahl.
  • Frucht: Schizokarp, vierteilig. Merikarpen glänzend-körnig, gelblich braun.
  • Lebensraum: Ufer, Quellen, Bachufer, Gräben, Feuchtwiesen, Strandwiesen, landeinwärts gelegene Enden von Meeresarmen, wo Binsen gedeihen.
  • Blütezeit: Juli-August.
  • Gefährdung: Ssp. litoralis ist als stark gefährdet eingestuft.

Die Wasserminze wächst in der Nähe von Gewässern und ist leicht an ihrem halbkugeligen oder fast kugelförmigen Blütenstand zu erkennen. Trotz ihres Namens ist die Art nicht auf feuchte Böden beschränkt – manchmal wächst sie auch auf relativ trockenen Stellen am Rande von Feldern und Straßen. Der Lebensraum der Art erstreckt sich über Europa bis nach Nordafrika und Westasien, und sie ist mit dem Menschen nach Nord- und Südamerika, Australien und auf einige Atlantikinseln gelangt. Sie wurde absichtlich verbreitet, weil die frischen Stängel der Wasserminze einen guten Kräutertee ergeben. Die Wasserminze lässt sich von den strengen finnischen Wintern nicht beeindrucken und ist nur auf den Åland-Inseln heimisch. Später entkam sie aus dem Anbau, um Gebiete auf dem finnischen Festland entlang der Küste des Finnischen Meerbusens zu besiedeln, und manchmal breitet sie sich aus eigener Kraft außerhalb der Åland-Inseln aus.

(Mentha aquatica ssp. litoralis) ist die Unterart der Wasserminze, die nur an der Ostsee wächst. Früher wurde sie als eigene Art betrachtet. Sie ist praktisch unverzweigt und kahl, außerdem sind die Blätter schmaler und die Blüten heller als bei der Wasserminze. Sie kommt am häufigsten und deutlichsten an der schwedischen Küste und auf den nahegelegenen Inseln vor, in Finnland wächst sie auf den Åland-Inseln und in deutlichen Beständen in Eurajoki in der Provinz Satakunta.

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