Articles

HIGHWAY CONNECTIONS

Jesus fasste die gesamte alttestamentliche Morallehre in zwei einfachen Geboten zusammen: Liebe Gott mit deinem ganzen Wesen und liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Seine Worte waren eigentlich eine verkürzte Zusammenfassung der Zehn Gebote, die Gott zum Volk Israel nach der Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft sprach. (Exodus 19-20) Diese Gebote umrissen Gottes moralischen Willen in Bezug auf ihre Beziehung zu ihm und zu ihren Mitmenschen. Angesichts der okkulten Ideen und heidnischen Praktiken der umliegenden Völker korrigierten die Gebote alle falschen Vorstellungen über Gott, die sich während der 400-jährigen Gefangenschaft in Israels Glaubenssystem eingeschlichen haben könnten. Diese Gesetze legten allgemein fest, wie Gott verehrt werden sollte und wie die Israeliten ihre Mitmenschen zu behandeln hatten. (siehe Exodus 20)

Die Gebote 1-4 erklären, wie Gott geliebt werden soll:

1. Er allein soll angebetet werden.

2. Er wurde körperlich dargestellt (zu okkulten Zwecken)

3. Sein heiliger Name sollte nicht für magische Beschwörungen verwendet werden

4. Der siebte Tag sollte als Tag der Anbetung geehrt werden.

Die Gebote 5 – 10 zeigen, wie wir uns gegenseitig lieben sollen:

5. Achte die Eltern (denn sie lehren ihre Kinder über Gott)

6. Achte das Leben eines anderen Menschen.

7. Achte die Ehe.

8. Achte das Eigentum eines anderen.

9. Achte den Ruf eines Menschen

10. Hüte dein Herz vor Begehrlichkeiten, Neid und Eifersucht.

Die Zehn Gebote stellen Gottes moralisches Gesetz dar. Sie spiegeln seinen heiligen Charakter und seine Absichten für die Menschheit wider. Sie sind der Mindeststandard für das Verhalten, das Gott von seinem Volk verlangt, und die Grundlage für das Gericht über diejenigen, die nicht gehorchen.

Gott hat nie gewollt, dass wir die Zehn Gebote als ein System von Werken betrachten, mit denen wir seine Zustimmung erlangen oder uns geistliche Verdienste erwerben. Oft betrachten die Menschen diese Gesetze als ein Mittel zur Erlösung und glauben, dass sie von Gott akzeptiert werden, wenn sie sie perfekt oder zumindest aufrichtig befolgen. Nein, diese Gesetze können uns nicht retten. Die Rettung wird durch Gottes Gnade gegeben, die allein auf unserem Glauben an Christus beruht.

Aber Gottes Gesetze dienen einem anderen wichtigen Zweck. Sie decken die dunkle Seite der menschlichen Natur auf (siehe Galater 4, Römer 2-3). Die Bibel weist darauf hin, dass der Mensch geistlich verdorben ist und dazu neigt, in falscher Weise über Gott zu denken und andere Menschen widersprüchlich und oft böswillig zu behandeln. Diese Gesetze definieren ein solches Verhalten als moralisch falsch, als Ausdruck der sündigen menschlichen Natur. Ein solches Verhalten und solche Motive missfallen Gott und verletzen seinen guten und heiligen Charakter.

Aus diesem Grund stellen die Zehn Gebote für jeden Menschen ein ernstes Problem dar. Da wir nicht in der Lage sind, Gottes Gesetze vollkommen zu befolgen, werden wir angeklagt und verurteilt, gegen Gottes Gebote zu verstoßen. Diese Gesetze weisen auf unsere Unzulänglichkeiten hin. Sie können unsere geistlichen Defizite nicht ausgleichen. Selbst unsere aufrichtigen Bemühungen, sie zu befolgen, reichen nicht aus, um uns zu retten. Wir befinden uns in einer verzweifelten Situation und brauchen Vergebung von dem, den wir beleidigt haben. Wir können nur zu einem gerechten und heiligen Gott um Erbarmen und Gnade schreien. In einem solchen Moment wird das Evangelium von Jesus Christus zur guten Nachricht für jeden Sünder, der umkehrt. Das Gesetz weist darauf hin, dass wir Gnade und Barmherzigkeit brauchen, und diese Gnade und Barmherzigkeit wird uns von einem liebenden Gott durch den Opfertod Jesu Christi zuteil. Als unser Stellvertreter hat Jesus das Urteil, das wir verdient haben, auf sich genommen. (Römer 3:25-26, Johannes 3:16) Durch Jesus finden wir Vergebung und Annahme bei einem heiligen Gott, obwohl wir Sünder sind. (Römer 5:8)