Articles

Fellknäuel in Flammen: Wie heiß ist zu heiß für Katzen?

Katzen halten sich bekanntlich gerne warm. Sie liegen gerne in der Sonne, am Feuer oder auf einem Heizkörper. Doch es gibt so etwas wie ein Zuviel des Guten. Katzen können wie jedes andere Tier überhitzen. Die Frage ist nur, wie heiß es sein muss, damit das passiert.

Wie gut kommen Katzen mit heißem Wetter zurecht?

Die Hauskatze stammt von der afrikanischen Wildkatze (Felis sylvestris lybica) ab. Diese noch heute existierende Art lebt hauptsächlich in Wüsten und anderen trockenen Gebieten. Hauskatzen haben sich daher für ein Leben in heißem und trockenem Klima entwickelt und können hohe Temperaturen ertragen.

Die durchschnittliche Körpertemperatur einer Kurzhaarkatze liegt bei 37,8° C (100° F), und Langhaarkatzen haben aufgrund ihres Fells eine etwas höhere Körpertemperatur. Wenn die Körpertemperatur einer Katze über 40,6° C (105° F) steigt, entwickelt sie eine Hyperthermie, was so viel heißt wie Überhitzung. Ein Hitzschlag ist die schwerste Form der Hyperthermie und kann tödlich sein.

Was sind die Symptome einer Hyperthermie?

Zusätzlich zu einer Körpertemperatur von über 105° F kann eine Katze mit Hyperthermie die folgenden Symptome zeigen:

  • Hecheln
  • Lethargie
  • Rascher Puls und/oder Herzschlag
  • Schwitzende Füße
  • Atemnot
  • Durchfall und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Auffällige Rötung um Zunge und Maul
  • Schwierigkeiten beim Laufen

Wenn die Katze einen Hitzschlag entwickelt, kann ihre Körpertemperatur auf 109 ° F (42. 8° C). Sie wird sich auffallend heiß fühlen und glasige Augen haben. Sie kann in einen Stupor fallen und Blutungen oder Blutergüsse am Bauch entwickeln. Sie kann auch Krampfanfälle bekommen, die ihre Muskeln schädigen und ihre Temperatur noch weiter ansteigen lassen.

Wie kann man verhindern, dass eine Katze überhitzt?

Eine einfache Möglichkeit, eine Katze vor Überhitzung zu schützen, ist, sie drinnen zu halten. Ein durchschnittliches Zimmer hat eine Temperatur von etwa 25° C (77° F) oder etwas weniger. Das ist sowohl für Katzen als auch für Menschen eine sehr angenehme Temperatur. Lassen Sie an einem heißen Tag die Klimaanlage laufen, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Die Klimaanlage hält Ihre Katze angenehm kühl.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze Zugang zu kühlem und frischem Wasser hat. Manche Katzen trinken am liebsten aus dem Wasserhahn. Drehen Sie also den Wasserhahn auf, wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihre Katze nicht genug aus ihrem Wassernapf trinkt. Sie können auch einen Wasserbrunnen für Katzen kaufen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze kühle und schattige Bereiche in Ihrer Wohnung erreichen kann, besonders wenn Sie sie allein lassen. Katzen ziehen sich oft an Orte wie Schränke oder Badezimmer zurück, wenn sie sich abkühlen müssen. Achten Sie nur darauf, dass sie sich nicht an solchen Orten einschließen.

Halten Sie das Bett Ihrer Katze vom Boden fern, damit die Luft darunter und darum herum strömen und sie so abkühlen kann.

Hängen Sie ein feuchtes Handtuch an das Fenster. Die Kombination aus einer Brise und kühlem Wasser kann dafür sorgen, dass sich Ihre Katze viel kühler fühlt.

Sie können auch eine Kühlmatte in Ihrem örtlichen Zoogeschäft kaufen. Wenn Sie sich darauf ausruhen, wird die Körpertemperatur der Katze gesenkt.

Wenn Ihre Katze Soße oder ähnliche schmackhafte Flüssigkeiten mag, können Sie ihr Eis am Stiel machen. Sie wird sie gerne ablecken.

Lassen Sie eine Katze niemals in einem verschlossenen Auto. Im Sommer kann die Temperatur im Auto innerhalb von 15 Minuten auf 40° C (104° F) ansteigen. Tatsächlich ist das Verlassen eines Autos eine der häufigsten Ursachen für Hyperthermie.

Bürsten Sie Ihre Katze, um totes Fell zu entfernen. Viele Katzen, vor allem Langhaarkatzen, verlieren ihr Winterfell, wenn das Wetter wärmer wird. Sie können Ihrer Katze helfen, kühl und bequem zu bleiben, indem Sie einen Teil des überschüssigen Fells entfernen.

„Meine Katze geht gerne nach draußen“

Prüfen Sie das Wetter, bevor Sie Ihre Katze nach draußen lassen. Wenn es für Sie zu heiß ist, ist es auch für Ihre Katze zu heiß. Wenn Sie in einem Vorort oder in der Stadt leben, legen Sie Ihren Handrücken auf den Gehweg, um zu prüfen, wie heiß es ist. Wenn er sich unangenehm heiß anfühlt oder sogar Ihre Hand verbrennt, ist er zu heiß für die Pfoten Ihrer Katze. Ein Hinterhof mit viel Gras ist viel sicherer.

Achten Sie auch auf Warnungen wie Hitzewarnungen.

Was tun, wenn Ihre Katze überhitzt ist

Wenn Ihre Katze Anzeichen von Hyperthermie zeigt, müssen Sie Folgendes tun:

Bringen Sie die Katze an einen schattigen und kühlen Ort, damit sie nicht noch heißer wird. Legen Sie sie auf ein kühles, feuchtes Handtuch oder eine Decke.

Notieren Sie die Uhrzeit, denn der Tierarzt wird sie wissen wollen.

Wenn die Katze wach ist und trinken kann, bieten Sie ihr etwas kühles Wasser an. Geben Sie ihr kein eiskaltes Wasser, denn das kann sie auskühlen lassen und andere Probleme verursachen. Versuchen Sie, sie kleine Mengen Wasser trinken zu lassen, aber zwingen Sie sie nicht dazu und schütten Sie ihr das Wasser nicht in den Hals.

Messen Sie die Temperatur der Katze mit einem rektalen Thermometer, vorzugsweise einem digitalen Thermometer. Wenn ihre Temperatur über 104° F liegt, versuchen Sie, sie abzukühlen. Stellen Sie sie in die Nähe eines Ventilators und besprühen Sie ihren Körper mit kühlem Wasser. Hören Sie auf, wenn die Temperatur 39,7 °C (103,5 °F) erreicht.

Verwenden Sie keine Eisbeutel oder extrem kaltes Wasser, und legen Sie sie nicht in eine Wanne mit Wasser. Letzteres würde sie nur erschrecken. Versuchen Sie nicht, Ihre Katze zu schnell zu kühlen.

Rufen Sie den Tierarzt an und teilen Sie ihm mit, dass Sie eine Katze mitbringen, die an Hyperthermie erkrankt ist. Lassen Sie den Tierarztbesuch nicht aus, auch wenn es Ihrer Katze besser zu gehen scheint. Sie könnte Schäden an ihren inneren Organen erlitten haben, und ihre Temperatur könnte wieder ansteigen.

Wie behandelt ein Tierarzt Hyperthermie

Die Hauptprioritäten des Tierarztes werden darin bestehen, die Katze zu kühlen und sicherzustellen, dass sie richtig hydriert ist. So wird er die Katze beispielsweise an einen Tropf hängen oder ihr intravenös Flüssigkeit zuführen, um sie zu rehydrieren. Falls erforderlich, werden auch Medikamente oder zusätzlicher Sauerstoff verabreicht.

Wenn die Hyperthermie schwerwiegend genug ist, kann sie zu Organschäden führen. Der Tierarzt wird daher Bluttests durchführen, um festzustellen, wie gut die Organe der Katze arbeiten.

SaleBestseller

Petmate Replendish Gravity Waterer With Microban for Cats and Dogs, 0.5 Gallons

  • Gravity Waterer: Dieser Wassernapf für Katzen und Hunde…
  • Hält länger sauber: Dieses Katzen- und Hundewasser…
  • Futter und Wasser: Halten Sie frisches Tierfutter und…
  • Tierfreund: Seit der Einführung des ersten Hunde…
  • Just For Pets: Petmate stellt eine Vielzahl von Haustier…

Welche Katzen sind am anfälligsten für Überhitzung?

Kätzchen und ältere Erwachsene sind weniger in der Lage, mit extremer Hitze umzugehen, da ihr Körper die Temperatur nicht gut regulieren kann. Übergewichtige Katzen sind ebenfalls anfälliger für Hyperthermie, da ihr zusätzliches Körperfett mehr Wärme absorbiert. Katzen mit Atemwegs- oder Herzproblemen sind ebenfalls anfällig für Überhitzung.

Brachyzephale oder flachgesichtige Katzen wie Perser, Himalayas oder Exotic Shorthair sind anfällig für Hyperthermie. Perserkatzen leiden doppelt, denn sie haben auch das längste Haar aller Hauskatzen, und dieses Fell erhöht ihr Überhitzungsrisiko.

Katzen mit dickem und dunklem Fell sind anfälliger als Katzen mit hellem und dünnem Fell. Dunkle Farben absorbieren Wärme viel leichter als helle Farben.

Langhaarkatzen sind anfälliger für Überhitzung als Kurzhaarkatzen. Zumindest einige dieser Rassen, wie die Norwegische Waldkatze, die Sibirische und die Maine Coon, entwickelten langes Haar, um die extrem kalten Winter in ihrer ursprünglichen Heimat zu überleben. Sie kommen daher nicht so gut mit heißem Wetter zurecht.

Haarlose Katzen wie die Sphynx sind anfällig für extreme Hitze und Kälte und sollten daher drinnen gehalten werden, wenn es sehr heiß oder kalt ist.

Dehydrierung bei Katzen

Katzen, die überhitzt sind, versuchen, sich abzukühlen. Da sie nur an den Pfoten Schweißdrüsen haben, brauchen sie andere Möglichkeiten, um sich zu kühlen. Viele davon sind verhaltensbedingt; eine Katze, der es heiß wird, wird sich zum Beispiel an einen kühleren und schattigeren Ort begeben.

Eine heiße Katze wird sich auch putzen. Wenn ein Mensch schwitzt, hilft die anschließende Verdunstung, ihn zu kühlen. Wenn eine Katze sich leckt, verdunstet der Speichel und kühlt die Katze.

Unglücklicherweise verliert die Katze durch das Schwitzen und die Fellpflege Wasser und Elektrolyte wie Chlorid, Kalium und Natrium. Wenn die Katze dieses Wasser nicht ersetzen kann, wird sie dehydriert.

Das bekannteste Symptom der Dehydrierung bei einer Katze ist das Spannen der Haut. Wenn man bei einer gesunden Katze ein Stückchen Haut einklemmt, schnappt es wieder zu, sobald man es loslässt. Wenn die Katze jedoch dehydriert ist, zieht sich die Haut ungewöhnlich langsam zurück. In schweren Fällen bleibt die Haut oben und sieht ein bisschen wie ein Zelt aus.

Zu den weiteren Symptomen der Dehydrierung gehören die folgenden:

  • Leistungslosigkeit
  • Fressverweigerung
  • Klebriges und trockenes Zahnfleisch
  • Gesunkene Augen
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Hecheln

Dehydrierung ist ein ernster und potenziell tödlicher Zustand. Wenn Ihre Katze dehydriert ist, müssen Sie sie sofort zu einem Tierarzt bringen.

Können Katzen einen Sonnenbrand bekommen?

Ja. Wenn eine Katze zu viel Zeit in der Sonne verbringt, kann sie einen Sonnenbrand bekommen. Da Kurzhaarkatzen weniger Fell haben als Langhaarkatzen, haben sie auch weniger Schutz vor der Sonne. Weiße Katzen sind besonders anfällig für Sonnenbrand, ebenso wie haarlose Katzen.

Katzen, die beim Sonnenbaden auf dem Rücken liegen, riskieren einen Sonnenbrand am Unterbauch. Sie können Ihre Katze schützen, indem Sie Sonnenschutzmittel auftragen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, verwenden Sie eine sanfte und unparfümierte Marke, die für Babys bestimmt ist. Sie sollten eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15 verwenden.

Abhängig davon, wie tolerant Ihre Katze ist, können Sie auch versuchen, sie ein Kinderhemd tragen zu lassen.

Die Produktdaten wurden zuletzt am 2021-01-19 aktualisiert.

Wollen Sie teilen?

Zufälliges Katzenzitat:

„In alten Zeiten wurden Katzen als Götter verehrt; das haben sie nicht vergessen.“ …
— Terry Pratchett