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Faserplatten – Vorteile und Nachteile

Faserplatten sind Holzwerkstoffplatten, die aus Holzspänen, Pflanzenfasern, Weichholzspänen, Sägemehl und anderen recycelten Materialien wie Pappe oder Papier hergestellt werden, die unter hohem Druck und Hitze mit einem Kunstharz verbunden und dann zu festen Platten gepresst werden.

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Nachdem die Rohstoffe gesammelt und zerkleinert wurden, werden alle metallischen Verunreinigungen mit Hilfe eines Magneten entfernt. Anschließend werden die Fasern mit Wachs und Kunstharz vermischt und in einer Defibrator-Maschine unter Hitzeeinwirkung komprimiert, um sie verwertbar zu machen. Schließlich werden sie zu starren Platten gepresst, um Faserplatten herzustellen.

Sie wurden erstmals Anfang der 1960er Jahre in den USA hergestellt und werden hauptsächlich in der Bauindustrie und für die Herstellung von Möbeln und Schränken verwendet. Bauherren und andere Fachleute, die sich für die Verwendung von Faserplatten interessieren, können zwischen niedriger, mittlerer und hoher Dichte wählen.

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Arten von Faserplatten:

Faserplatten mit niedriger Dichte sind auch als Spanplatten bekannt und werden meist als Unterlage in verschiedenen Räumen eines Hauses, z. B. in der Küche oder im Bad, sowie für die Möbelherstellung verwendet. Die Dichte einer Spanplatte beträgt 160-450 kg/m³ und ist unter den drei Arten die am wenigsten starke. Obwohl sie die billigste ist, ist sie wegen ihrer Anfälligkeit für Feuchtigkeit nicht für den Außenbereich geeignet.

Die mitteldichte Faserplatte hat eine Dichte von 600-800 kg/m³ und wird am häufigsten verwendet. Man findet sie bei vielen Bauprojekten und in der Möbelindustrie. Darüber hinaus sind mitteldichte Faserplatten auch ein wichtiges Element für die Herstellung von Laminat- und Parkettböden. Im Allgemeinen handelt es sich um ein billiges Produkt, das jedoch aufgrund seines Gewichts leicht bricht und bei dem jeder Kontakt mit Wasser vermieden werden sollte, da es nicht beständig ist.

Hochdichte Faserplatten, auch bekannt als Hartfaserplatten, haben eine Dichte von 600-1450 kg/m³ und sind im Vergleich zu den anderen Plattenarten härter, fester und haltbarer. Auch sie wird für die Möbelproduktion sowie für die Herstellung von Fußböden und Bauprojekten verwendet, und ihre Festigkeit und Haltbarkeit gewährleisten ein qualitativ hochwertiges Ergebnis.

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Die Vor- und Nachteile von Faserplatten, wenn sie in der Fußbodenindustrie verwendet werden.

Vorteile von Faserplatten:

  • Aufprall- und Wärmedämmung in einem Produkt.
  • Hervorragende thermische und akustische Verbesserung.
  • Reduziert Rillen und Unebenheiten im Unterboden.
  • Robuste und stabile Unterstützung für den endgültigen Bodenbelag.
  • Hilft, die Lebensdauer des endgültigen Bodens zu verlängern.
  • Hohe Tragfähigkeit und Gewichtsbeständigkeit.
  • Leicht und einfach zu handhaben.
  • Schnell und einfach zu installieren.
  • Umweltfreundliche Zusammensetzung.
  • Preisgünstiges Produkt.
  • Hält Farbe gut.

Nachteile:

  • Schwach im Vergleich zu Holz.
  • Nicht so haltbar wie echtes Holz.
  • Erfordert mehr Nägel bei der Installation.
  • Die Verlegung kann im Vergleich zu Echtholz mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Abschließend ist es wichtig zu erwähnen, dass Faserplatten trotz der Tatsache, dass sie ein umweltfreundliches Material sind, Chemikalien wie Harnstoff-Formaldehyd enthalten, ein krebserregender Bestandteil, der gefährlich sein kann, wenn er nicht entsprechend behandelt wird. Beim Schneiden der Faserplatten entsteht Formaldehyd, so dass eine Staubmaske und eine Schutzbrille eine äußerst notwendige Ausrüstung darstellen. Es liegt auch auf der Hand, dass diese Arbeit in einem gut belüfteten Raum ausgeführt werden muss, da Formaldehyd eine schwere Lungeninfektion verursachen kann.

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