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1. n.

Die Vorliebe eines Feststoffs, mit einer Flüssigkeit oder einem Gas, der so genannten benetzenden Phase, in Kontakt zu kommen, anstatt mit einer anderen. Die benetzende Phase neigt dazu, sich auf der Festkörperoberfläche auszubreiten, und ein poröser Festkörper neigt dazu, die benetzende Phase aufzusaugen, wobei in beiden Fällen die nicht benetzende Phase verdrängt wird. Gesteine können wasserfeucht, ölfeucht oder mittelfeucht sein. Der Zwischenzustand zwischen wasser- und ölbenetzt kann durch ein gemischt-benetztes System verursacht werden, bei dem einige Oberflächen oder Körner wasserbenetzt und andere ölbenetzt sind, oder durch ein neutral-benetztes System, bei dem die Oberflächen weder von Wasser noch von Öl stark benetzt werden. Sowohl Wasser als auch Öl benetzen die meisten Materialien eher als Gas, aber Gas kann Schwefel, Graphit und Kohle benetzen. Die Benetzbarkeit beeinflusst die relative Permeabilität, die elektrischen Eigenschaften, die Relaxationszeiten der kernmagnetischen Resonanz und die Sättigungsprofile in der Lagerstätte. Die Benetzungspräferenz eines Reservoirs kann durch Messung des Kontaktwinkels von Rohöl und Formationswasser auf Siliziumdioxid- oder Kalzitkristallen oder durch Messung der Eigenschaften von Kernpfropfen in einem Amott-Imbibitionstest oder einem USBM-Test bestimmt werden.

Siehe:Kernpfropfen, Drainage, Imbibition, magnetische Resonanz, Relaxationszeit