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Eartha Kitt

Karriere-Highlights

Kitt wurde mit ihrem Auftritt in der Broadway-Revue New Faces von 1952 zum aufgehenden Stern. In der Produktion sang sie „Monotonous“. Ihr Auftritt half ihr, ihre Musikkarriere mit der Veröffentlichung ihres ersten Albums im Jahr 1954 zu starten. Die Aufnahme enthielt Songs wie „I Want To Be Evil“ und „C’est Si Bon“ sowie den immerwährenden Weihnachtsklassiker „Santa Baby“.

Auf der Leinwand spielte Kitt neben Nat King Cole in der W. C. Handy-Biografie St. Louis Blues (1958). Im folgenden Jahr erhielt sie ihre einzige Oscar-Nominierung für ihre Rolle als Titelheldin in Anna Lucasta. In dem Film spielt Kitt eine freche junge Frau, die gezwungen ist, ihre weiblichen Reize einzusetzen, um zu überleben, an der Seite von Sammy Davis Jr.

Catwoman und kontroverse Kommentare

In den späten 1960er Jahren spielte Kitt eine ihrer berühmtesten Rollen – die schurkische Füchsin „Catwoman“. Sie übernahm die Rolle in der Fernsehserie Batman von Julie Newmar. Bemerkenswerterweise spielte Kitt Catwoman nur in einer Handvoll Episoden der kurzlebigen Krimiserie mit Adam West und Burt Ward in den Hauptrollen, aber sie machte sich die Rolle mit ihrer geschmeidigen, katzenartigen Gestalt und ihrer unverwechselbaren Stimme zu eigen. Die Serie fand in Wiederholungen ein zweites Leben und wird auch heute noch ausgestrahlt.

Kitt, die dafür bekannt war, manchmal unverblümt und aufbrausend zu sein, geriet 1968 in einen Medienkonflikt. Sie nahm an einem Mittagessen zum Thema Jugendkriminalität teil, das von Lady Bird Johnson im Weißen Haus veranstaltet wurde. Auf der Veranstaltung teilte Kitt ihre Gedanken zu diesem Thema mit und sagte der First Lady: „Sie schicken die Besten dieses Landes los, um erschossen und verstümmelt zu werden“, so die Washington Post. „Kein Wunder, dass die Kinder rebellieren und kiffen.“ Ihre Äußerungen gegen den Vietnamkrieg beleidigten Johnson und sorgten für Schlagzeilen. Ihre Popularität ging daraufhin stark zurück, und sie trat mehrere Jahre lang hauptsächlich im Ausland auf.

1978 erlebte Kitt mit ihrem Auftritt am Broadway in Timbuktu! eine Karriere-Renaissance. Für ihre Rolle in dem Stück wurde sie für den Tony Award nominiert und erhielt von Präsident Jimmy Carter eine Einladung ins Weiße Haus. 1984 kehrte Kitt mit „Where Is My Man“ in die Musikcharts zurück. Sie erntete weiterhin viel Beifall für ihre Musik und erhielt 1994 eine Grammy-Nominierung für Back in Business.