Die ptotische (Hexen-)Kinndeformität: ein exzisionaler Ansatz
Die Ptose des Kinnpolsters ist häufig und kann bei Patienten jeden Alters auftreten. Sie kann mit einer zu geringen oder (manchmal) zu starken Projektion des Kinns nach vorne einhergehen. Oft ist auch eine tiefe submentale Hautfalte vorhanden. Häufig ist das Hauptanliegen der Patienten das Auftreten oder die Übertreibung der Kinnpontose beim Lächeln („dynamische“ Ptose). In diesem Bericht wird ein flexibler Ansatz für die Korrektur von entwicklungsbedingten (und einigen iatrogenen) ptotischen Kinndeformitäten beschrieben. Das Schlüsselelement dieses Ansatzes ist die direkte Exzision von erschlafftem oder überschüssigem Kinnfett, Muskel und Haut. Es wird nicht versucht, ptoseanfällige Weichteile zu repositionieren oder anzuheben. Wenn eine tiefe submentale Hautfalte vorhanden ist, wird auch diese entfernt. Wenn das Kinn eine zusätzliche Projektion nach vorne benötigt, wird dies mit einem stabilen alloplastischen Kinnimplantat erreicht. Dieser Ansatz eignet sich hervorragend zur Korrektur der vorderen Überprojektion, die durch einen Überschuss an Weichteilgewebe an der Vorderseite des Kinns verursacht wird, und hat sich bei der Korrektur der „dynamischen“ Ptose, die beim Lächeln auftritt, bewährt.