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Der ECHTE Grund, warum Designerkleidung so teuer ist? Wie Luxusmarken die Preise erhöhen, um ihre Attraktivität zu steigern

In 13 Jahren ist der Preis für eine Hermès Kelly Bag von 4.800 auf 7.600 Dollar gestiegen. Und Carrie Bradshaws berühmte Manolo Blahniks haben sich in zehn Jahren von 485 auf 755 Dollar verteuert.

Die Kosten für Luxusgüter sind laut dem U.S. Bureau of Labor Statistics in einem Jahrzehnt um 60 Prozent gestiegen. Und während viele in der Branche den steigenden Kosten für Rohstoffe wie Krokodilleder die Schuld geben, sagen andere, dass die Designer die Preise nur anheben, „um ihre Attraktivität zu steigern“.

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Nach Angaben von Business of Fashion ist Burberry eines der Modehäuser, das im März zugab, die Preise zu erhöhen, um neue, wohlhabendere Kunden anzulocken, die nach „exklusiveren“ Produkten verlangen.

Designerpreise zu hoch? Viele in der Modeindustrie machen steigende Rohstoffkosten, wie z.B. für Krokodilleder, für die Preiserhöhungen verantwortlich, aber andere sagen, dass die Designer die Preise nur erhöhen, „um ihre Attraktivität zu steigern“

Für einige Marken ist die Berücksichtigung von saisonalen Preisnachlässen ein weiterer Faktor für die Erhöhung der Einzelhandelskosten.

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‚Designermarken, die wiederholt in den Ausverkauf gehen, könnten schließlich gezwungen sein, die Preise künstlich zu erhöhen, um dem Druck auf die Gewinnspanne entgegenzuwirken‘, erklärte Matthew Walker, Geschäftsführer von Creatures of the Wind und ehemaliger Präsident von The Row.

Während einige Luxusmarken wie Hermes und Louis Vuitton keine Rabatte gewähren, tun es viele. Prada, Alexander Wang, Isabel Marant und sogar Celine senken die Preise für die Produkte der letzten Saison, um den Lagerbestand zu reduzieren.

Der New Yorker Einzelhandelsberater Robert Burke stellte fest:

Die cleveren Kunden wissen, dass die Einzelhändler drei Monate nach dem ersten Erscheinen eines neuen Produkts einen Preisnachlass von bis zu 70 Prozent gewähren, so dass die exklusiven und oft unerreichbaren 1.400-Dollar-Stilettos mit 300 Dollar viel „erschwinglicher“ sind.

‚Leute, die in der Mode ganz vorne mitmischen, kaufen vielleicht vor der Saison, aber viele warten auf die Rabatte‘, sagt die Journalistin Ellen Ruppel Shell, Autorin von Cheap: The High Cost of Discount Culture.

‚Wenn die Nachfrage da ist, werden die Marken weiter aufsteigen‘

Die schnell steigenden Preise für Designerprodukte können aber auch darauf zurückgeführt werden, dass sich mehr Menschen die hohen Kosten leisten können.

Die Zahl der vermögenden Privatpersonen ist 2012 weltweit um 9,2 Prozent auf 12 Millionen Menschen gestiegen, so ein Bericht der Unternehmensberatung Capgemini.

Hinweis

Mehr vermögende Privatpersonen leben in Nordamerika als irgendwo sonst auf der Welt (3,73 Millionen Menschen, ein Anstieg von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), aber die Zahl der vermögenden Privatpersonen im asiatisch-pazifischen Raum stieg im gleichen Zeitraum auf 3,68 Millionen.

‚Das sind Leute, die ihre Jets mit Hermès-Leder und Loro Piana-Vicuna ausstatten lassen. Wenn die Nachfrage da ist, werden die Marken weiter aufsteigen‘, sagte Burke.

In der Tat hat die E-Commerce-Website Net-a-Porter derzeit mehr als 100 Paar Schuhe im Wert von über 1.000 Dollar und zwei Paar Christian Louboutins, die über 6.000 Dollar kosten.

Und während die Inflation in den USA den Verbraucherpreisindex nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics in einem Jahrzehnt um 27 Prozent erhöht hat, sind die Preise für Luxusgüter um 60 Prozent gestiegen.

‚Die Frage ist, wie hoch ist hoch?‘ fragte Herr Burke.