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7 Vorteile von Vitamin K2: Elastizität der Haut, Synthese anderer Vitamine und mehr

Wussten Sie, dass es zwei verschiedene Arten von Vitamin K gibt? Vitamin K1 ist in großen Mengen in Blattgemüse und anderen Gemüsesorten enthalten, während Vitamin K2 in Vollmilchprodukten, Fleisch und fermentierten Lebensmitteln wie Natto, Kimchi und Sauerkraut enthalten ist.

Zusammen sind diese Vitamine wichtig für die Blutgerinnung und die Kalziumsynthese – aber K2 allein ist ein potenzielles Kraftpaket an gesundheitlichen Vorteilen, wie zum Beispiel:

1) Synthese und Verteilung anderer Vitamine und Mineralien

Während Vitamin K1 mit der Leber zusammenarbeitet, um Kalzium bei der Bindung an Proteine und der Blutgerinnung zu helfen, trägt Vitamin K2 dazu bei, zu bestimmen, wo das Mineral landet, indem es Proteine aktiviert, die Kalzium durch den Körper transportieren.

K2 ist in Käse, Joghurt und anderen Vollmilchprodukten enthalten – eine Tasse Vollfettjoghurt hat den doppelten Vorteil, dass Kalzium die Knochen stärkt und Vitamin K2 dafür sorgt, dass das Kalzium an die richtige Stelle gelangt.

Dieses Vitamin hilft dem Körper auch, andere wichtige Nährstoffe wie die Vitamine C und D zu verarbeiten und zu verwerten, was es zu einem wichtigen Aspekt der Gesamternährung macht. Eine gesunde Mahlzeit mit viel Vitamin K ist ein Gericht mit fettem rotem Fleisch oder Rührei und Blattgemüse.

2) Kann zu einem gesunden Herzen beitragen

Obwohl bisher nur Beobachtungsstudien durchgeführt wurden, scheint Vitamin K2 eine Rolle bei der Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen zu spielen. Ärzte gehen zunehmend davon aus, dass eine Ablagerung von Kalzium in den Arterien ein möglicher Risikofaktor für Herzinfarkt und Herzkrankheiten ist.

Die bereits erwähnte Fähigkeit von K2, den Verbleib von Kalzium zu kontrollieren, wirkt sich nicht nur auf die Knochen, sondern auch auf das Herz aus. Laut einer 2004 in Rotterdam durchgeführten Studie hatten Patienten, die täglich ein Vitamin-K2-Präparat einnahmen, über einen Zeitraum von sieben bis zehn Jahren ein geringeres Risiko, an einer Herzerkrankung zu sterben.

Dieser Zusammenhang zwischen Vitamin K2, Kalzium und Herzerkrankungen deutet auch darauf hin, dass die allgemeine Knochengesundheit ein Indikator für den Risikofaktor einer Person für Herzerkrankungen sein kann.

3) Hält die Knochen stark und gesund

Kalziumablagerungen in den Arterien und im Herzen könnten bedeuten, dass nicht genügend Kalzium die Knochen erreicht – ein weiterer Bereich, in dem Vitamin K2 eine große Rolle spielen könnte. Ärzte und Wissenschaftler wissen bereits, dass Vitamin K2 den Mineralisierungsprozess in den Knochen unterstützt.

Während die Rolle von Vitamin K2 bei der Verteilung von Kalzium gut bekannt ist, haben neue Forschungsergebnisse einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Vitamin K2 und der Vorbeugung von Knochenschwund bei gesunden Frauen nach der Menopause aufgezeigt.

Das Vitamin könnte für die Förderung einer angemessenen Knochendichte wichtig sein. Eine japanische Studie aus dem Jahr 2000 ergab, dass 120 Osteoporose-Patienten, die täglich 1,5 mg Vitamin K2 einnahmen, ihr Risiko für Wirbelsäulenbrüche um 52 % verringerten, verglichen mit einer Kontrollgruppe, die das Ergänzungsmittel nicht einnahm.

Es wird vermutet, dass Menschen aus bestimmten Regionen Japans aufgrund des hohen Anteils an fermentierten Lebensmitteln in ihrer Ernährung solche Vorteile von Vitamin K2 erfahren.

4) Kann die Zahngesundheit unterstützen

Wenn Vitamin K2 so wichtig für die Knochengesundheit ist, macht es Sinn, dass es auch eine positive Wirkung auf unsere Zähne hat. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine offiziellen Forschungsergebnisse, aber viele Experten vermuten, dass K2 wahrscheinlich zur Erhaltung einer guten Zahngesundheit beiträgt.

K2 reguliert ein Protein namens Osteocalcin, das wiederum das Wachstum von Dentin anregt, dem gehärteten Gewebe, das den Großteil unserer Zähne unterhalb des Zahnschmelzes ausmacht. Ohne Vitamin K2 könnten unsere Zähne nicht so stark und dicht sein.

Vitamin K2 arbeitet auch mit den Vitaminen D und C zusammen – von denen bereits bekannt ist, dass sie gut für unsere Zähne sind – und verteilt und aktiviert die Nährstoffe im Körper.

5) Kann das Risiko für einige Krebsarten verringern

Vorläufige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Vitamin K2 bei bestimmten Krebsarten helfen könnte. In zwei getrennten klinischen Studien wurde festgestellt, dass Vitamin K2 eine vielversprechende Wirkung auf die Verringerung des Wiederauftretens von Leberkrebs hat und es Patienten mit dieser Krankheit ermöglicht, länger zu leben.

In einer anderen, 2008 veröffentlichten Studie wurden 11 000 Männer über einen Zeitraum von achteinhalb Jahren beobachtet, und es wurde festgestellt, dass diejenigen, die eine hohe Vitamin-K2-Zufuhr hatten, ein deutlich geringeres Risiko für fortgeschrittenen Prostatakrebs aufwiesen – interessanterweise hatte Vitamin K1 in derselben Studie keine Wirkung.

Während weitere Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit von Vitamin K2 bei der Krebsprävention zu beweisen, sind dies vielversprechende erste Ergebnisse.

6) Kann die Gesundheit des Gehirns unterstützen

Eine kleine Beobachtungsstudie, die 2008 veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Patienten mit Alzheimer-Krankheit signifikant niedrigere Vitamin-K-Spiegel aufwiesen als Patienten mit gesunden Gehirnfunktionen.

Der Zusammenhang zwischen Vitamin K und der Gehirnfunktion ist zwar noch wenig erforscht, aber es wird vermutet, dass die kalziumverteilenden Eigenschaften von Vitamin K2 auch dazu beitragen könnten, dass sich im Gehirn keine übermäßigen Kalziumablagerungen bilden – ein möglicher Faktor bei der Entstehung von Gehirnstörungen wie Alzheimer.

7) Unterstützt die Elastizität der Haut und ein gesundes Altern

Kalzium, das für eine gute Gesundheit unerlässlich ist, lagert sich nicht nur in den Arterien und den Knochen ab. Es kann auch in das Elastin unserer Haut eindringen, was dazu führt, dass unsere Haut im Laufe der Zeit ihre Geschmeidigkeit und Elastizität verliert. Dies ist ein normaler Bestandteil des Alterungsprozesses. Aufgrund seiner kalziumregulierenden Eigenschaften haben Wissenschaftler spekuliert, dass Vitamin K2 auch dazu beitragen könnte, dass unsere Haut im Alter gesünder bleibt.

Eine Studie aus dem Jahr 2011 brachte übermäßige Hautfaltenbildung mit einer geringeren Knochenmasse in Verbindung, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Hautelastizität und Kalziumverteilung schließen lässt. Anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass ältere Japaner tendenziell weniger Falten haben, möglicherweise weil sie regelmäßig Natto konsumieren, ein Gericht aus fermentierten Sojabohnen, das besonders reich an Vitamin K2 ist.

Der Mensch ist in der Lage, einen Teil des mit der Nahrung aufgenommenen Vitamin K1 in Vitamin K2 umzuwandeln. Die Forschung legt jedoch nahe, dass der direkte Verzehr von Vitamin K2 größere Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Die moderne westliche Ernährung ist in der Regel arm an tierischen Produkten und fermentierten Lebensmitteln, was bedeutet, dass viele Menschen möglicherweise nicht genug Vitamin K2 zu sich nehmen.

Das Vitamin lässt sich leicht durch die Aufnahme von Organfleisch und fettreichen Milchprodukten in die Ernährung gewinnen. Es gibt auch eine Reihe von K2-Präparaten auf dem Markt, die für Veganer und Vegetarier geeignet sind.