Ökobilanz und Nettoenergieanalyse von Offshore-Windkraftanlagen
In dieser Studie wurde versucht, die Umweltauswirkungen und den energetischen Nutzen von Offshore-Windkraftanlagen mithilfe von Ökobilanzen und Nettoenergieanalysen zu bewerten. Die Umweltauswirkungen von Offshore-Windenergieanlagen beruhen in erster Linie auf Eisenmetallen, die für die Installation der Fundamente, Türme und Gondeln verwendet werden. Die wichtigsten Belastungskategorien waren fossile Brennstoffe und anorganische Atmungsstoffe. In dieser Studie wurde davon ausgegangen, dass der Lebenszyklus einer Offshore-Windenergieanlage vier Phasen umfasst (Produktion, Installation, Betrieb und Wartung sowie Ende der Lebensdauer). In dieser Studie wurden zwei Szenarien untersucht. Der Hauptunterschied zwischen den Szenarien bestand darin, dass Szenario 2 ein Offshore-Umspannwerk beinhaltete. Die Gesamtumweltbelastung war in Szenario 2 um etwa 10 % höher als in Szenario 1. Die Nettoenergieanalyse in dieser Studie umfasste die Bewertung des kumulierten Energiebedarfs (CED), der Energierendite (EROI) und der Energierücklaufzeit (EPT). Für die Szenarien 1 und 2 lag der KEA bei 0,192 bzw. 0,216 MJ/kWh, der EROI bei 18,7 bzw. 16,7 und die EPT bei 12,8 bzw. 14,4 Monaten. Bei Berücksichtigung des Recyclings von Abfallstoffen ergab sich für jedes Szenario eine um 25 % geringere Umweltbelastung, ein um 30 % geringerer Energiebedarf und eine um 4 Monate geringere EPT.